Mindestdividende 11.03.2021 17:56:00

HUGO BOSS verzeichnet Millionenverlust - bleibt jedoch zuversichtlich - Aktie tiefrot

HUGO BOSS verzeichnet Millionenverlust - bleibt jedoch zuversichtlich - Aktie tiefrot

Wie im Vorjahr will der Modekonzern laut Mitteilung aber eine Mindestdividende von 0,04 Euro je Aktie zahlen. Für das laufende Gesamtjahr zeigte sich die HUGO BOSS AG zuversichtlich - Umsatz und operatives Ergebnis sollen deutlich steigen.

Im abgelaufenen Jahr sank der Umsatz laut Geschäftsbericht um ein Drittel auf 1,946 Milliarden Euro. Den operativen Betriebsverlust beziffert das Unternehmen auf 236 Millionen Euro nach einem Gewinn von 344 Millionen Euro im Vorjahr. Unter dem Strich liegt der Fehlbetrag bei 219 Millionen Euro, je Aktie bei minus 3,18 Euro. Im Vorjahr hatte HUGO BOSS noch 205 Millionen bzw. 2,97 Euro je Anteil verdient.

Analysten hatten mit einem etwas geringeren Fehlbetrag gerechnet, die Dividende wurde mit 0,18 Euro je Aktie deutlich höher erwartet.

HUGO BOSS auch im 4. Quartal mit Verlust

HUGO BOSS hat angesichts rückläufiger Umsätze in allen Regionen auch im vierten Quartal einen Millionenverlust verzeichnet. Wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht, liegt der Konzernverlust bei 19 Millionen oder 0,30 Euro je Aktie. Im Vorjahr hatte das im MDAX notierte Unternehmen noch 60 Millionen bzw. 0,87 Euro je Anteil verdient. Operativ (EBIT) erzielte die HUGO BOSS AG in den drei Monaten allerdings einen Gewinn von 13 (Vorjahr: 124) Millionen Euro.

Gegenwind spürte das Unternehmen vor allem in Europa und den USA. Dort brachen die Erlöse um jeweils gut ein Drittel ein. In der Region Asien/Pazifik verzeichnete HUGO BOSS einen Umsatzrückgang von 5 Prozent.

HUGO BOSS-Aktien schwach - Anleger müssen auf Besserung hoffen

Nach Zahlen und ersten Signalen für 2021 sind die Aktien von HUGO BOSS am Donnerstag via XETRA im Tief bis auf 31,66 Euro abgerutscht. Dann aber dämmten die Aktien des Modekonzerns den Kursverlust wieder etwas ein. Letztlich verloren sie noch 3,56 Prozent auf 32,77 Euro.

Die Resultate des vierten Quartals seien erwartungsgemäß schwach und der Ausblick auf das erste Quartal ebenfalls zurückhaltend, sagte ein Börsianer. Die Lage bleibe schwierig, was nicht ganz zur zuletzt positiven Kursentwicklung passe. Am Dienstag hatten die Papiere mit fast 35 Euro noch einen Höchststand seit einem Jahr erreicht.

Laut Baader Bank-Experte Volker Bosse ruhen die Hoffnungen auf dem zweiten Halbjahr. Zunächst bleibe der Ausblick für das Gesamtjahr angesichts der Unsicherheiten um die Corona-Entwicklung aber vorsichtig. Das erste Quartal stehe jedenfalls noch ganz im Zeichen der Pandemie.

FRANKFURT (Dow Jones / dpa-AFX)

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