Kostensenkungen im Fokus 01.08.2024 14:56:00

HUGO BOSS-Aktie trotzdem stärker: Hugo Boss verdient in Q2 weniger

HUGO BOSS-Aktie trotzdem stärker: Hugo Boss verdient in Q2 weniger

Wie der Premiummodehersteller mit den detaillierten Ergebnissen für das zweite Quartal mitteilte, hat er mehrere Kostensenkungsmaßnahmen ergriffen, die ab dem zweiten Halbjahr "den Anstieg der operativen Aufwendungen spürbar begrenzen und die Profitabilität des Unternehmens unterstützen sollen". Zu den Mittelfristzielen äußerte sich das MDAX-Unternehmen zunächst nicht.

Im zweiten Quartal halbierte HUGO BOSS den Gewinn vor Steuern auf 54 Millionen Euro von 109 Millionen im Vorjahr. Nach Steuern und Dritten betrug der Gewinn 37 (Vorjahr 75) Millionen Euro bzw 0,54 (Vj 1,09) Euro je Aktie. Die EBIT-Marge verschlechterte sich auf 6,9 Prozent von 11,8 Prozent.

Die endgültigen Quartalszahlen für den operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT), Umsatz und Bruttomarge stimmten mit den vorläufigen Ergebnissen überein, die der Modekonzern Mitte Juli vorab veröffentlicht hatte. Demzufolge sank der Umsatz um rund 1 Prozent auf 1,02 Milliarden Euro. Das EBIT brach um 40 Prozent ein auf 70 Millionen Euro, die Bruttomarge verbesserte sich hingegen leicht, auf 62,9 Prozent von 62,3.

Mitte Juli hatte HUGO BOSS überraschend die Ziele für das Gesamtjahr gesenkt. das Unternehmen erwartet im Gesamtjahr nun eine EBIT-Veränderung zwischen minus 15 Prozent und plus 5 Prozent zum Vorjahr, mit einer Landung bei 350 bis 430 Millionen Euro. Das Konzernergebnis soll sich entsprechend entwickeln. Der Umsatz soll nominal nur noch um 1 bis 4 Prozent zulegen, auf 4,2 bis 4,35 Milliarden Euro. Die Investitionen sollen bei 300 Millionen Euro gekappt werden.

HUGO BOSS strebt bisher für 2025 einen Umsatz von 5 Milliarden Euro und eine EBIT-Marge von mindestens 12 Prozent an, CFO Yves Müller warnt aber seit März, dass das Unternehmen sein Umsatzziel um mehrere Monate verfehlen könnte.

HUGO BOSS-CFO: 5 Mrd EUR Umsatz ist Ziel "so schnell wie möglich"

HUGO BOSS will CFO/COO Yves Müller zufolge weiterhin das angepeilte Umsatzziel von 5 Milliarden Euro erreichen, beschränkt sich angesichts des unsicheren wirtschaftlichen Umfelds derzeit allerdings auf die Zeitangabe "so schnell wie möglich" anstatt eines konkreten Termins. Das wirtschaftliche Umfeld sei schwierig, "äußerst volatil und wird es nach unserer Einschätzung auch auf absehbare Zeit bleiben". Vor diesem Hintergrund sei es derzeit nicht seriös, über 2024 hinaus konkrete Prognosen abzugeben. "Es bleibt aber weiterhin unsere Ambition, unser Umsatzziel von 5 Milliarden Euro so schnell wie möglich zu erreichen", sagte Yves Müller einer Unternehmenssprecherin zufolge in der Medientelefonkonferenz am Donnerstagmorgen.

HUGO BOSS strebt nach früheren Angaben für 2025 einen Umsatz von 5 Milliarden Euro und eine EBIT-Marge von mindestens 12 Prozent an, CFO Müller warnt aber seit März, dass das Unternehmen sein Umsatzziel um mehrere Monate verfehlen könnte. Mitte Juli hatte der Modehersteller seine Prognosen für 2024 deutlich gesenkt nach schwachen Ergebnissen im zweiten Quartal. Die HUGO BOSS-Aktie gewinnt via XETRA zwischenzeitlich 5,2 Prozent auf 38,66 Euro.

DJG/uxd/cbr

FRANKFURT (Dow Jones)

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