Gestiegene Kosten 21.03.2019 17:56:00

HORNBACH-Aktie im Sinkflug: Weitere Gewinnwarnung

HORNBACH-Aktie im Sinkflug: Weitere Gewinnwarnung

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) des Teilkonzerns HORNBACH Baumarkt brach im Ende Februar abgelaufenen Geschäftsjahr um ein Viertel auf rund 82 Millionen Euro ein, wie die Hornbach Holding am Donnerstag in Neustadt/Weinstraße auf Basis vorläufiger Daten mitteilte. Ein leichtes Umsatzwachstum um 5,3 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro wurde durch den Kostenanstieg mehr als aufgezehrt.

Für den Mutterkonzern Hornbach Holding (HORNBACH) ergab sich damit bei einem Umsatzplus von ebenfalls 5,3 Prozent auf knapp 4,4 Milliarden Euro ein Rückgang des operativen Gewinns um fast 19 Prozent auf 135 Millionen Euro. Anfang Dezember hatte das Unternehmen nach einem schwachen dritten Geschäftsquartal noch ein Minus von mehr als 10 Prozent angekündigt.

Die Schätzung der von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Experten wurde damit klar verfehlt. Für die im Kleinwerteindex SDAX notierten Aktien der Hornbach Holding zeichneten sich deutliche Verluste in Richtung der seit Mitte Januar bestehenden Unterstützung um die 45 Euro ab.

Die Details zur Ergebnisentwicklung und einen Ausblick für das neue Jahr will Hornbach am 27. Mai bekannt geben. "Vorrangiges Ziel ist es mit Blick nach vorne, die Ertragskraft wieder nachhaltig zu stärken", kündigte Konzernchef Albrecht Hornbach an.

Gewinneinbruch lässt Hornbach-Aktien abrutschen

Der unerwartet starke Gewinnrückgang hat die Aktien der Hornbach Holding am Donnerstag auf Talfahrt geschickt. Die Papiere der Muttergesellschaft der gleichnamigen Baumarktkette waren im frühen Handel zunächst um bis zu 11 Prozent in die Tiefe gerauscht, bevor sich das Bild wieder etwas relativierte. Am späten Mittag konnten sie ihren Abschlag auf 5,84 Prozent und 45,95 Euro eingrenzen. Schlussendlich verbuchte die Aktie bei 46,70 Euro ein Minus von 4,30 Prozent.

Wie Börsianer betonten, verfehlte der operative Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr auch die Markterwartungen. Einem Händler zufolge lag der Konsens bei knapp 150 Millionen Euro und damit etwa 11 Prozent höher. Der Personal- und Materialaufwand sei im Verhältnis zum Umsatz überproportional gewachsen, betonte der Marktteilnehmer. Durch den anfänglichen Kursrutsch fielen die Hornbach-Aktien am Donnerstag zuerst unter die seit Mitte Januar bestehende Unterstützung bei ungefähr 44,50 Euro. Im Tief bedeuteten 43,45 Euro den tiefsten Stand seit etwa 10 Wochen, darunter hätte dann bei 40,10 Euro ein Tief seit 2010 gedroht. Zuletzt aber konnte der Unterstützungsbereich wieder zurückerobert werden.

NEUSTADT/WEINSTRASSE (dpa-AFX)

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