K+S-Aktie sehr fest dank US-Kältewelle

Zusätzlich befeuert wurde der Kurs von einer deutlichen Hochstufung durch die Investmentbank Kepler Chevreux. Deren Analyst Martin Rödiger hatte unabhängig von den Äußerungen zum US-Geschäft das Kursziel für die Aktien um mehr als 60 Prozent auf nun 26 Euro angehoben. Gleichzeitig revidierte er seine bisherige Anlageempfehlung, die Titel zu meiden, und rät nun zum Kauf der Anteilsscheine. Hauptgrund dafür ist seine Einschätzung, dass die Kalipreise ihren Tiefpunkt erreicht haben und in den kommenden Monaten wieder steigen dürften. Dafür sprächen unternommene Schritte der Wettbewerber Uralkali und Canpotex, den negativen Preistrend zu stoppen. Rödiger: "Es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, bis Uralkali seine Ende Juli gestartete Strategie "Menge vor Preis" wieder fallen lässt, durch die die Preise im Kalimarkt kollabiert sind." Er hob daher seine Ergebnisschätzungen für K+S für die kommenden Jahre deutlich an.

Was den strengen Winter in den USA und die dort gut laufenden Geschäfte von K+S angeht, so kommen diese für Analyst Michael Schäfer von der Investmentbank Equinet genau zum richtigen Zeitpunkt. Mit den starken US-Streusalzverkäufen könne das schleppende Europageschäft wegen des hiesigen milden Winters zumindest teilweise kompensiert werden. Dies stütze seine positive Anlageeinschätzung ebenso wie optimistische Nachrichten über die Preisgestaltung für Kalidünger in Deutschland und Europa. Zudem seien vor der kommenden Pflanzsaison weitere, für K+S ermutigende Gerüchte zu hören. Schäfer bekräftigte seine Kaufempfehlung für die Papiere und beließ das Kursziel auf 25 Euro./edh/rum/fbr/ck/he