Höherer Verdienst 18.01.2017 16:25:42

Goldman Sachs profitiert von Sparkurs und starkem Geschäft zum Jahresende

Goldman Sachs profitiert von Sparkurs und starkem Geschäft zum Jahresende

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat ihren Gewinn zum Jahresende kräftig gesteigert. Die Finanzfirma profitierte stark vom Börsen-Boom im Zuge der US-Präsidentschaftswahlen. Im vierten Quartal stieg der Überschuss verglichen mit dem Vorjahreswert von 574 Millionen auf 2,2 Milliarden Dollar (2,1 Mrd Euro), wie Goldman Sachs am Mittwoch in New York mitteilte. Allerdings hatten hohe Rechtskosten das Vorjahresergebnis verhagelt, so dass ein Vergleich schwer möglich ist. Im Tagesgeschäft lief es zuletzt rund: Die Erträge kletterten um gut zwölf Prozent auf 8,2 Milliarden Dollar.

Vor allem im Handel mit festverzinslichen Wertpapieren, Währungen und Rohstoffen machte sich die gestiegene Aktivität an den Finanzmärkten nach der Wahl bemerkbar - hier kletterten die Erträge um fast 80 Prozent auf zwei Milliarden Dollar. Die Aussicht auf steigende Zinsen und schnelleres Wachstum durch ein Konjunkturpaket des künftigen US-Präsidenten Donald Trump hatte die Börsen zum Jahresende kräftig angeschoben.

STRIKTER SPARKURS GLEICH IM GESAMTJAHR ERTRAGSRÜCKGANG AUS

Auch im Gesamtjahr 2016 hat Goldman Sachs deutlich mehr verdient - hier zahlten sich auch gesunkene Personalkosten aus. Zudem profitierte die US-Investmentbank zwischenzeitlich von den starken Kursauschlägen an den Finanzmärkten nach dem Brexit-Votum. Unterm dem Strich stieg der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 27 Prozent auf 7,1 Milliarden Dollar. Die Erträge gingen wegen der eher ruhigen Lage an den Märkte zum Jahresbeginn um neun Prozent auf 30,6 Milliarden Dollar zurück. Dies konnte aber durch starke Kosteneinsparungen, die unter anderem auf einen Stellenabbau zurückgehen, kompensiert werden.

Die Quartalsergebnisse fielen etwas besser aus als Analysten erwartet hatten. Die Aktie pendelte vorbörslich zwischen Plus und Minus, zuletzt notierte der Kurs kaum verändert. Allerdings hatte die Aktie nach der Wahl zwischenzeitlich auch schon um fast 30 Prozent zugelegt. Das Papier gehört aber mit einem Plus von rund 30 Prozent seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten allerdings auch zu den größten Gewinnern in der Finanzbranche. Zum einem profitierte die Investmentbank von einer Belebung des Handelsgeschäfts. Zum anderen setzen einige Investoren darauf, dass Trump gerade die Regeln für Investmentbanken wieder etwas lockert./zb/hbr

NEW YORK (dpa/AFX)

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Bildquelle: Gil C / Shutterstock.com

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