07.07.2015 08:02:40
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HHLA fürchtet Rückgang bei Containerumschlag - Ausgleich durch Zug und Schiene
HAMBURG (dpa-AFX) - Beim Hamburger Hafenbetreiber HHLA läuft das Containergeschäft an den Häfen schlechter als gedacht. Das Unternehmen strich nach den ersten sechs Monaten des Jahres seine Prognose für den Containerumschlag zusammen: Statt leicht zu wachsen, dürfte die Containermenge in diesem Jahr moderat zurückgehen, warnte der Vorstand am Montagabend. Weil der Containertransport auf Schiene und Straße aber bestens läuft, hält Vorstandschef Klaus-Dieter Peters jedoch an seiner Gewinnprognose für den Gesamtkonzern fest: Insgesamt soll das Ergebnis weiterhin das Niveau von 2014 erreichen.
Am Markt kamen die Nachrichten vor Handelsöffnung dennoch nicht gut an. Papiere des im SDAX notierten Unternehmens lagen im Handel bei Lang und Schwarz 0,65 Prozent im Minus - und hatten damit in einem freundlichen Umfeld die rote Laterne inne.
Vom Containerumschlag, der drei Containerterminals in Hamburg sowie einen in der ukrainischen Hafenstadt Odessa umfasst, erwartet der Vorstand weniger Profit. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll in diesem Bereich mit 125 bis 135 Millionen Euro merklich unter den 156 Millionen aus dem Vorjahr liegen. Bisher hatte Peters lediglich einen moderaten Rückgang erwartet.
Zum Ausgleich soll das Segment Intermodal, das die Transporte per Zug und Lkw umfasst, sein Ebit von zuletzt 27 Millionen Euro "stark" steigern. Zuletzt hatte das Management für diese deutlich kleinere Sparte nur eine "deutliche" Steigerung in Aussicht gestellt. Die Zahlen für das erste Halbjahr will die HHLA wie geplant am 13. August veröffentlichen./stw/jha/fbr
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