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Bessere Geschäfte 16.02.2024 15:51:00

HELLA-Aktie macht Verluste wett: HELLA mit deutlichen Verbesserungen bei Umsatz und Marge - Sparprogramm kommt

HELLA-Aktie macht Verluste wett: HELLA mit deutlichen Verbesserungen bei Umsatz und Marge - Sparprogramm kommt

Die operative Marge verbesserte der unter der Dachmarke Forvia mit dem französischen Partner Faurecia agierende Automobilzulieferer laut Mitteilung spürbar auf 6,1 von 4,1 Prozent im Vorjahr. Die eigene Prognose einer Rendite von rund 5,5 bis 7,0 Prozent hat HELLA damit erreicht.

Für 2024 geht das nach wie vor im MDAX notierte Unternehmen den weiteren Angaben zufolge von einem währungs- und portfoliobereinigten Konzernumsatz zwischen rund 8,1 Milliarden und 8,6 (Vorjahr: 8,1) Milliarden Euro aus. Die operative Marge soll zwischen rund 6,0 und 7,0 Prozent liegen.

HELLA legt Sparprogramm wegen Marktschwäche in Europa auf

Angesichts trüber Aussichten für den europäischen Automarkt hat der Autozulieferer HELLA ein Kostensenkungsprogramm aufgelegt. Die bis 2028 angestrebten jährlichen Bruttoeinsparungen der Maßnahmen sollen sich auf 400 Millionen Euro belaufen, teilte das unter der Dachmarke Forvia agierende Unternehmen mit. Bis Ende 2025 sollen rund 150 Millionen Euro erreicht werden. Die Kosten für das Programm, etwa Investitionen in Automatisierung oder Standardisierung, beziffert HELLA auf rund 200 Millionen Euro bis 2028. Ein Großteil davon soll bis Ende 2025 anfallen. "Die konkrete Ausgestaltung des Wettbewerbsprogramms wird innerhalb der nächsten Monate erfolgen", hieß es weiter.

Der Kostendruck nehme in Europa auch wegen zunehmender Überkapazitäten zu, erklärte CEO Bernard Schäferbarthold während einer Investorenkonferenz. Die Marktbedingungen auf dem Kontinent änderten sich "deutlich". Zum einen werde die Automobilproduktion in Europa in 2025 um rund 3 bis 4 Millionen Fahrzeuge deutlich hinter dem zu Beginn der Corona-Pandemie prognostizierten Niveau zurückbleiben. Zum anderen nehme der Kostendruck wegen Überkapazitäten sowie veränderter Kundenstrukturen "signifikant" zu. Zusätzlicher Kostendruck ginge von chinesischen Herstellern aus.

HELLA-Aktie nach Zahlen zeitweise auf Dreimonatstief

Die Aktien von HELLA haben sich am Freitag nach Geschäftszahlen volatil präsentiert. Auf den hinteren Plätzen im MDAX lag die HELLA-Aktie zunächst zwar, sie grenzten aber ihre anfänglichen Verluste etwas ein und dreht ins Plus. Zuletzt lag sie via XETRA 0,32 Prozent im Plus bei 81,30 Euro. Der Scheinwerfer-Hersteller hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr weniger Umsatz erwirtschaftet als erwartet und startet ein Sparprogramm vor allem für die Region Europa. Die Aktien werden allerdings bei geringem Streubesitz gehandelt.

Die US-Bank JPMorgan stuft die Papiere mit "Neutral" ein. Das Kursziel von 71 Euro liegt noch klar unter dem aktuellen Kurs von 80,60 Euro. Die Anteile waren während der Rally im Schlussquartal 2023 von etwa 68 bis auf über 84 Euro gestiegen und bewegten sich anschließend etwas darunter in einer Spanne von 80 bis 84 Euro. Mit einem bisherigen Tagestief von 77,70 Euro fielen sie am Freitag zeitweise auf den tiefsten Stand seit Mitte November.

HELLA habe im vergangenen Quartal seine Erwartungen verfehlt, schrieb JPMorgan-Analyst Akshat Kacker in einer Einschätzung. Die durchschnittlichen Prognosen am Markt dürften sich nun ändern. Der Experte selbst liegt mit seinen Schätzungen am oberen Ende der vom Unternehmen für 2024 ausgegebenen Zielspannen.

HELLA gehört seit Anfang 2022 zum französischen Autozulieferer Forvia (ehemals Faurecia). Dieser hält fast 82 Prozent der Anteile des zuletzt mit rund neun Milliarden Euro bewerteten Unternehmens. Der vom US-Milliardär Paul Singer kontrollierte Hedgefonds Elliott hält knapp zehn Prozent der Anteile direkt, über Finanzinstrumente hat er Zugriff auf weitere gut fünf Prozent. Detaillierte Finanzzahlen legt HELLA am 15. März vor.

Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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