Ausblick bestätigt |
08.08.2019 09:10:44
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Hannover Rück profitiert von starker Kapitalanlage
Der Nettogewinn für die Monate April bis Juni kletterte um 31 Prozent auf 368,9 Millionen Euro, während das operative Ergebnis (EBIT) um 4 Prozent auf 492,1 Millionen Euro zulegte. Analysten hatten nach einer Zusammenstellung von Factset im Schnitt mit einem Gewinn von 367 Millionen Euro nach Steuern und 528 Millionen Euro vor Steuern und Zinsen gerchnet.
Großschäden belasteten Hannover Rück in den ersten sechs Monaten stärker als im Vorjahr. Mit 140,5 Millionen Euro blieben sie allerdings deutlich unter dem Erwartungswert von 370 Millionen. Größter Einzelschaden war die Explosion einer Raffinerie in Philadelphia im Juni, bei der Hannover Rück mit voraussichtlich 45,7 Millionen Euro dabei ist. Nachreservierungen etwa für den Taifun Jebi belasteten das zweite Quartal ebenfalls.
Die Schaden-Kosten-Quote verschlechterte sich im zweiten Quartal auf 97,7 von 95,6 Prozent im Vorjahr. Die Kennziffer setzt Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und die Versicherungsleistungen ins Verhältnis zum Prämienaufkommen. Je niedriger die Quote, desto profitabler arbeitet eine Versicherung.
Während das operative Ergebnis in der Schaden-Unfall-Rückversicherung um 7,8 Prozent sank, kletterte es in der Personen-Rückversicherung um 37,4 Prozent. Die Hannover Rück hat ihre Verträge im US-Mortalitätsgeschäft angepasst und sich damit bessere Konditionen gesichert. Auch die Viridium-Beteiligung wirkte sich hier positiv aus.
Das Bruttoprämienaufkommen stieg konzernweit um 14,7 Prozent auf 5,32 Milliarden Euro.
Die Hannover Rück strebt 2019 weiterhin einen Überschuss von 1,1 Milliarden Euro an - vor einem Einmaleffekt aus der Viridium-Beteiligung, die Hannover Rück mit 100 Millionen Euro taxiert. Die Bruttoprämien sollen wechselkursbereinigt moderat wachsen, bei der Kapitalanlagerendite werden mindestens 2,8 Prozent angepeilt. Voraussetzung ist, dass die Großschadensbelastung das Budget von 875 Millionen Euro nicht wesentlich übersteigt.
Bei den Vertragserneuerungen für Juni und Juli in der Schadenrückversicherung seien "längst überfällige Preissteigerungen durchgesetzt" worden, sagte Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz. Insbesondere in Nordamerika sei die Erneuerung erfolgreich verlaufen.
FRANKFURT (Dow Jones)
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