Ausblick 2022 bestätigt 03.02.2022 16:10:00

Hannover Rück-Aktie dennoch tiefer: Hannover Rück erreicht 2021 Gewinnziel

Hannover Rück-Aktie dennoch tiefer: Hannover Rück erreicht 2021 Gewinnziel

Der im MDAX notierte Rückversicherungskonzern steigerte den Nettogewinn im vergangenen Jahr wieder über die Milliardenschwelle auf 1,23 Milliarden Euro von 883 Millionen im Vorjahr. Der Konzern hatte 1,15 bis 1,25 Milliarden in Aussicht gestellt.

Die Kapitalrendite belief sich auf 3,2 Prozent. Die Bruttoprämien stiegen währungsbereinigt um 12,8 Prozent auf 27,8 Milliarden Euro. "Zu der noch andauernden Pandemie kamen im vergangenen Jahr sehr hohe Katastrophenschäden und steigende Inflationsraten hinzu. Dennoch haben wir ein ansehnliches Jahresergebnis erzielt, das mit 1,23 Milliarden Euro am oberen Ende unserer Erwartungen lag", sagte CEO Jean-Jacques Henchoz.

Für das laufende Jahr geht Hannover Rück weiterhin davon aus, den Gewinn auf 1,4 bis 1,5 Milliarden Euro zu steigern. Die Bruttoprämien sollen währungsbereinigt um mindestens 5 Prozent zulegen, die Kapitalanlagenrendite soll mindestens 2,3 Prozent erreichen.

Großschadenbudget und Prämien erhöht

Um dem höheren Selbstbehalt und der gestiegenen Schadenerwartung aus Naturkatastrophen Rechnung zu tragen, erhöhte die Hannover Rück ihr Netto-Großschadenbudget für das Jahr 2022 auf 1,4 von 1,3 Milliarden Euro. Im Jahr 2021 hatte es sich auf 1,1 Milliarden Euro belaufen.

In der Vertragserneuerung zum 1. Januar, bei der traditionell Schaden-Rückversicherungspolicen für Europa, Nordamerika und Teile Asiens zur Erneuerung anstehen, setzte der Konzern laut Mitteilung Preiserhöhungen von 4,1 Prozent durch. Das Prämienvolumen steigerte Hannover Rück beim erneuerten Geschäft währungsbereinigt um 8,3 Prozent. Haupttreiber für die Preisentwicklung waren neben hohen Schäden aus Naturkatastrophen, insbesondere in Europa und Nordamerika, auch das niedrigere Zinsumfeld und die deutlich gestiegenen Inflationsraten.

"Wir blicken auf eine zufriedenstellende Vertragserneuerungsrunde mit weiteren Ratensteigerungen im fünften Jahr in Folge zurück, in der wir die Qualität unseres Geschäfts durch aktives Zyklusmanagement und Konditionsverbesserungen weiter ausgebaut haben", sagte Henchoz. "In vielen Bereichen hält das positive Preismomentum an. Dies ist auch angesichts der anhaltend niedrigen Zinsen und der hohen Belastungen aus Großschäden notwendig. Zudem waren die risikoadjustierten Preissteigerungen deutlich von höheren Inflationsraten beeinflusst."

Die vollständigen Ergebnisse für 2021 will der Konzern am 10. März veröffentlichen.

Auf XETRA verliert die Hannover Rück-Aktie am Donnerstag zeitweise 5,17 Prozent auf 171,16 Euro.

FRANKFURT (Dow Jones)

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Bildquelle: Hannover Rück

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