Halbjahresbericht 11.08.2016 07:41:53

Symrise wächst dank Nachfrage und Zukauf

Die Erlöse profitierten zudem von dem zu Jahresbeginn erworbenen US-Unternehmen Pinova, das nun auch konsolidiert wird. Der Zukauf ließ sich Symrise im Vorjahr 400 Millionen Dollar kosten. Die Jahresprognosen wurden bestätigt. Der Konzern geht von einer weiterhin soliden Nachfrage in allen Regionen und in beiden Segmenten aus, traut sich aber eine etwas höhere Marge zu.

   In den Monaten Januar bis Juni kletterte der Umsatz um 10 Prozent auf 1,463 Milliarden Euro, währungsbereinigt lag der Anstieg bei 16 Prozent. Analysten hatten mit Einnahmen in dieser Höhe gerechnet.

   Das um Einmaleffekte aus der Pinova-Übernahme bereinigte operative Ergebnis (EBITDAN) verbesserte sich um 8 Prozent auf 323 Millionen Euro. Das EBITDA erreichte 313 Millionen nach 151 Millionen Euro im Vorjahr. Auch hier erreichte Symrise die Analystenprognose. Nach Steuern und bereinigt verdiente Symrise 142 Millionen Euro, nach 134 Millionen im Vorjahr.

   Konzernchef Heinz-Jürgen Bertram sagte, Symrise liege nach der erfolgreichen ersten Jahreshälfte voll im Plan. Trotz der politischen und wirtschaftlichen Turbulenzen in einzelnen Ländern sei das Unternehmen auch für die zweite Jahreshälfte zuversichtlich. Es gehe in beiden Segmenten von guter Nachfrage aus und wolle 2016 wiederum schneller als der globale Markt für Duftstoffe und Aromen wachsen.

   In der Duftstoffsparte Scent & Care kletterte der Umsatz mit Rückenwind des Pinova-Zukaufs im Halbjahr um 22 Prozent auf 668 Millionen Euro. In der Sparte Flavor & Nutrition (Nahrungsmittelzusatzstoffe) konnte der Umsatz nur um 1 Prozent auf 795 Millionen Euro zulegen, währungsbereinigt lag der Anstieg bei 8 Prozent.

   Für das Gesamtjahr zeigte sich das im MDAX gelistete Unternehmen mit Sitz im niedersächsischen Holzminden weiter zuversichtlich. Symrise will 2016 erneut stärker wachsen als der Markt, dessen Wachstum auf 2 bis 3 Prozent veranschlagt wird. Zudem präzisierte Symrise sein Profitabilitätsziel und strebt nunmehr eine EBITDA-Marge von "über" statt von "rund" 20 Prozent an.

   Symrise gehört zu den weltweit führenden Anbietern im Markt für Düfte und Aromen. Das Unternehmen hält etwa 12 Prozent Weltmarktanteil und liegt damit gleichauf mit den Rivalen Firmenich aus der Schweiz und dem US-Konzern IFF. Weltmarktführer ist der schweizerische Konzern Givaudan.

   DJG/jhe/smh

FRANKFURT (Dow Jones)

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