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27.03.2024 14:16:00
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H&M-Aktie zweistellig im Plus: H&M kann im ersten Geschäftsquartal überraschend mehr verdienen
Das Unternehmen sprach von einer starken Bruttomarge, also einem guten Verhältnis von Verkaufs- zu Einkaufspreisen. Dazu hätten bessere Bedingungen in der Lieferkette beigetragen. Die Rabatte machten allerdings einen halben Prozentpunkt mehr vom Umsatz aus als ein Jahr zuvor. Im Gegenzug sanken wegen des eingeschlagenen Sparkurses die Kosten für Verwaltung und Vertrieb. Die Entwicklung weise in die richtige Richtung, sagte der neue Unternehmenschef Daniel Ervér laut Mitteilung. Allerdings würden auch im laufenden Quartal die Preisnachlässe etwas über denen des Vorjahresquartals liegen.
Die Umsätze sanken im ersten Quartal um zwei Prozent auf 53,7 Milliarden Kronen. Vor allem in Nord- und Südamerika fiel das Minus vergleichsweise hoch aus. Gleichzeitig reduzierte H&M die Lagerbestände um 8 Prozent. Ende Februar lag die Anzahl der Geschäfte mit 4338 Läden zudem um 76 unter dem Wert vor einem Jahr.
Das Unternehmen hatte mit den Vorjahreszahlen Ende Januar die Hoffnungen auf einen guten Jahresstart gedämpft, was die Aktie hatte abstürzen lassen. Weil das übliche Herbstwetter spät einsetzte und kurz blieb, war H&M auf vielen saisontypischen Klamotten sitzengeblieben und musste diese mit Rabatt losschlagen. So hatte das Unternehmen zu dem Zeitpunkt für das erste Quartal noch mit höheren Rabatten gerechnet, als es nun geben musste.
H&M mit Kurssprung nach Zahlen
H&M haben am Mittwoch dank starker Zahlen deutlich zugelegt. Der Kurs der Aktie kletterte im NASDAQ Nordic-Handel zeitweise um 13,04 Prozent auf 174,42 schwedische Kronen. Charttechnisch befindet sich die Aktie unterdessen weiter in einem sogenannten Seitwärtskanal zwischen rund 120 und 185 schwedischen Kronen, in dem sich das Papier seit Sommer 2021 bewegt.
Der Modehändler hatte im ersten Geschäftsquartal unerwartet gut abgeschnitten. Das operative Ergebnis war in den drei Monaten bis Ende Februar auf 2,08 Milliarden schwedische Kronen (181 Mio Euro) geklettert. Das war fast das Dreifache des Werts aus dem Vorjahreszeitraum.
Die Analysten der Deutschen Bank sprachen von einem Zahlenwerk, das in jeder Hinsicht überzeugt habe. Bei Jefferies stand die deutlich besser als erwartete Bruttomarge im Mittelpunkt. Auch das laufende Geschäft gestalte sich vielversprechend.
Jefferies belässt H&M auf 'Hold' - Ziel 150 Kronen
Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für H&M nach Zahlen auf "Hold" mit einem Kursziel von 150 schwedischen Kronen belassen. Das Udpate zum ersten Quartal des Modehändlers bestätige zwar eine durchwachsene Umsatzentwicklung, aber auch eine beträchtliche Verbesserung der Bruttomarge, die das überraschend starke operative Ergebnis erkläre, schrieb Analyst James Grzinic in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Das Ziel einer operativen Ergebnismarge von 10 Prozent sei wieder zum Ziel für 2023/24 geworden. Dabei werde dessen Glaubwürdigkeit durch eine deutliche Beschleunigung der Verkaufsdynamik in den frühen Phasen der Frühjahr/Sommer-Saison untermauert.
/men/lew/mis
STOCKHOLM (dpa-AFX)
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