Gute Signale |
03.10.2013 17:00:00
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Erste Group sieht nachhaltige Erholung in der Eurozone
Die besseren Arbeitsmarktdaten in Südeuropa führen zu anderen positiven Effekten, so Hager-Germain. So sei die Aussicht auf einen Job etwa ausschlaggebend für den Konsum. In der Krise haben Haushalte gespart, weil die Zukunft unsicher war. Hier zeige sich eine Trendwende, so die Analystin. In letzter Zeit ist die Arbeitslosenquote in der Eurozone zumindest nicht weiter gestiegen und lag bei zwölf Prozent.
Auch für Österreich erwartet die Bank wirtschaftlich rosigere Zeiten - obwohl die Arbeitslosenzahlen hier zuletzt stetig gestiegen sind. Ein Widerspruch? Nein, glaubt Erste Group Analystin Gudrun Egger. Da die Arbeitslosenquote hierzulande grundsätzlich sehr niedrig sei, würde ein leichter Anstieg den volkswirtschaftlichen Aufschwung nicht sonderlich behindern.
Dennoch gebe es in Europa nach wie vor genügend Baustellen, so die Analystinnen. Griechenland gebe noch immer zu viel für Beamte aus. Sparprogramme und Kürzungen seien daher sinnvoll und notwendig. Außerdem gebe das europäische Sorgenkind zu wenig für Forschung und Entwicklung aus. Hier müssen vor allem die Finanzierungskosten wieder sinken, damit Unternehmen Anreize haben, zu investieren.
Der Leitzins der EZB wird jedenfalls weiterhin bei niedrigen 0,5 Prozent bleiben oder sogar sinken. Das kündigte EZB-Präsident Mario Draghi gestern in Paris an. Bei den Zinsen für Sparer und Kreditnehmer dürfte sich in naher Zukunft also nicht allzu viel ändern. Der Trend zeige aber auch hier nach oben. Große Sprünge seien zwar nicht zu erwarten, dennoch werden die Zinsen leicht steigen, so die Analystinnen. Für Kreditnehmer mit variabel verzinste Darlehen ist das ein Risiko. Bei steigenden Zinsen zahlen sie drauf. Wer sich dagegen absichern möchte, könne zu einem fix verzinsten Kredit greifen.
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