Schätzungen übetroffen 01.11.2017 21:48:41

Gute Bilanz treibt Facebook-Aktie nachbörslich an

Gute Bilanz treibt Facebook-Aktie nachbörslich an

Facebook hat Erlöse, Gewinn und Nutzerzahlen im dritten Quartal überraschend kräftig gesteigert.

Facebook hat für das dritte Quartal 2017 einen Umsatz von 10,328 Milliarden US-Dollar vorgelegt. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist der Umsatz damit um 47 Prozent gestiegen und hat die durchschnittlichen Analystenerwartungen deutlich übertroffen. Laut Analystenschätzungen waren 34 Analysten im Vorfeld durchschnittlich von knapp 9,831 Milliarden US-Dollar Umsatz ausgegangen.
Noch im Vorjahresquartal wies Facebook einen Umsatz von rund 7 Milliarden US-Dollar aus.
Der Gewinn je Aktie im dritten Quartal 2017 belief sich auf 1,59 US-Dollar. Laut Analystenschätzungen waren 36 Analysten im Durchschnitt von einem Gewinn von 1,268 US-Dollar pro Aktie ausgegangen.

Verglichen mit dem Vorjahreswert stieg so der Überschuss um 79 Prozent auf 4,7 Milliarden Dollar (4,0 Mrd Euro), wie der US-Internetkonzern am Mittwoch mitteilte. Die Werbeerlöse, Facebooks Haupteinnahmequelle, nahmen um 49 Prozent auf 10,1 Milliarden Dollar zu. Etwa 88 Prozent davon spielten Anzeigen auf Mobilgeräten ein. Facebook hatte Ende September 2,07 Milliarden aktive Nutzer pro Monat, 16 Prozent mehr als im Vorjahr.

Facebook-Chef Mark Zuckerberg warnte Anleger vor dem Hintergrund der Diskussionen um "Fake News" und mangelnde Kontrolle auf dem Online-Netzwerk jedoch: "Wir meinen es ernst damit, den Missbrauch unserer Plattformen zu verhindern. Wir investieren soviel in Sicherheit, dass es unsere Profitabilität beeinflussen wird." Der Schutz der "Community" sei wichtiger, als den Gewinn zu maximieren.

Kritiker werfen Facebook vor, nicht genug gegen Propaganda und Hetze zu tun. In den USA wird der Konzern etwa beschuldigt, Einfallstor manipulativer russischer Einflussnahme im Wahlkampf gewesen zu sein.

Die Facebook-Aktie stieg im nachbörslichen US-Handel nach der Veröffentlichung der Zahlen um rund zwei Prozent.

dpa-AFX / Redaktion finanzen.at

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