Nettogewinn gestiegen |
01.11.2023 15:38:56
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GSK-Aktie fällt wegen Gewinnmitnahmen: GSK traut sich dank Impfstoffeinführung in den USA im Gesamtjahr mehr zu
RSV ist ein weltweit verbreiteter Erreger, der schwere Atemwegserkrankungen hervorrufen kann. Eine Infektion kann insbesondere für Ältere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem, aber auch für Neugeborene und Säuglinge gefährlich werden.
Der bereinigte Betriebsgewinn - eine der bevorzugten Kennzahlen des Unternehmens, die außergewöhnliche und andere einmalige Posten ausklammert - stieg im dritten Quartal um 15 Prozent auf 2,77 Milliarden Pfund, während der bereinigte Gewinn je Aktie aus fortgeführten Geschäften um 17 Prozent auf 50,4 Pence zulegte.
Für das Gesamtjahr erwartet GSK nun ein Umsatzwachstum zwischen 12 und 13 Prozent statt 8 bis 10 Prozent. Beim bereinigten Betriebsergebnis rechnet der Konzern jetzt mit einem Anstieg von 13 bis 15 Prozent statt der bisher in Aussicht gestellten 11 bis 13 Prozent. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll zwischen 17 und 20 Prozent zulegen, bisher lag die Prognose hier bei 14 bis 17 Prozent.
GSK zahlt für das Quartal eine Dividende von 14 Pence pro Aktie und bekräftigte, für das Gesamtjahr eine Dividende von 56,5 Pence pro Aktie zahlen zu wollen.
Die zunächst stark in den Handelstag gestarteten GSK-Aktien drehten bis zum Mittag ins Minus und verlieren an der Londoner Börse nun zeitweise 1,95 Prozent auf 14,29 Pfund. Beobachter führten dies auf Gewinnmitnahmen zurück. Das Papier ist inzwischen nach einem recht turbulenten Kursverlauf wieder in etwa zurück auf dem Niveau vom Jahresbeginn.
Jedoch habe sich die Aktie in den vergangenen drei Monaten deutlich besser geschlagen als der entsprechende europäische Branchenindex, schrieben die Analysten der US-Bank JPMorgan in einer Studie. Dabei sei der Kurs auch durch den starken Anlauf der RSV-Impfung angetrieben worden, deren gutes Abschneiden im Quartal damit weitgehend am Markt schon erwartet gewesen sein dürfte. Auch die neuerliche Anhebung der Ziele überrasche am Markt deshalb nicht sonderlich. Allerdings bewerteten die Analysten auch die neue Prognose noch als wohl eher konservativ.
Jefferies-Fachmann Peter Welford sieht unterdessen im Zuge der neuen Konzernziele auch Luft für Konsensschätzungen. So könnten am Markt die Prognosen zum Jahresumsatz und zum Gewinn je Aktie noch steigen, schrieb er.
LONDON (Dow Jones/dpa-AFX)
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