Aufsichtsräte in der Kritik |
27.06.2016 11:30:45
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Großinvestor Cevian soll mit Bilfinger und thyssen unzufrieden sein
thyssenkrupp, wo Cevian laut Förberg den "Anteil auf knapp unter 20 Prozent erhöht" hat, hält der Investor in einem Interview mit dem Manager Magazin noch nicht für wettbewerbsfähig. Davor hatte der Anteil bei knapp über 15 Prozent gelegen. "Es ist für jeden klar, dass es noch ordentlich Mühe und Gestaltungswillen kosten wird, ehe das Unternehmen wirklich wettbewerbsfähig ist und erfolgreich dasteht." Dazu setzt Förberg Konzernchef Heinrich Hiesinger und dessen Spartenchefs unter Druck: "Jede Sparte muss mindestens so gut sein wie der beste Wettbewerber", sagte Förberg. Allerdings konzedierte er auch, dass "sich die Dinge in die richtige Richtung" bewegten.
Den Industriedienstleister Bilfinger bezeichnete der 50-jährige Schwede als "zurzeit unser schlechtestes Investment aller Zeiten". Cevian ist dort mit 26 Prozent größter Aktionär. Es werde, so Förberg, "eine Zeit lang dauern, bis die Anleger wieder Vertrauen in Bilfinger und seine Führung fassen". Bilfinger hatte jüngst nach einem starken Kursverfall seine Kernsparte Immobilienservices verkauft.
Grundsätzlich kritisierte Förberg die Qualität deutscher Aufsichtsräte: "In den Aufsichtsräten treffen wir häufig Menschen, denen es an Engagement fehlt", sagte Förberg.
FRANKFURT (Dow Jones)
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