Weitere Hilfen nötig? |
03.01.2014 08:22:31
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Großanleger Pimco misstraut Griechenland
"Für eine neunjährige griechische Staatsanleihe erhält man derzeit acht Prozent. Wenn das Land zu diesen Konditionen größere Kredite aufnimmt, würde die gesamte Schulden- und Zinslast sehr viel höher ausfallen als bei einer Kreditaufnahme über den Rettungsfonds ESM", gibt hingegen Pimco-Manager Bradshaw zu bedenken. Zum Vergleich: Die Kredite aus ESM-Mitteln kosten Athen nur rund zwei Prozent.
"Erst wenn das Wirtschaftswachstum anzieht, kann Griechenland darüber nachdenken, eine große Staatsanleihe erfolgreich an den Finanzmärkten zu platzieren", so der Pimco-Experte weiter. Die Tochter des Allianz-Konzerns hat einen Großteil ihrer Kundengelder in Höhe von 1,5 Billionen Euro in Staatsanleihen investiert. Die Meinung von Pimco hat daher Gewicht an den Finanzmärkten.
Bereits am gestrigen Donnerstag war DIW-Chef Marcel Fratzscher aus ähnlichen Gründen zu der Einschätzung gekommen, dass Griechenland 2015 ein drittes Hilfsprogramm seiner internationalen Geldgeber benötigen werde. Die Versprechungen des griechischen Premierministers seien "wohl eher politisch motiviert", als auch taktisch, um den Druck auf die Geldgeber zu erhöhen, einer Umstrukturierung der griechischen Staatsschulden zuzustimmen, hatte Fratzscher die Äußerungen von Regierungschef Samaras kommentiert.
Die Länder der Eurozone und der Internationale Währungsfonds (IWF) helfen Griechenland seit 2010. Die Hilfspakete summieren sich auf 240 Milliarden Euro. Diese internationalen Programme laufen in diesem Jahr aus. Griechenland hat zum Jahreswechsel die EU-Präsidentschaft übernommen./jkr/fbr
MÜNCHEN (dpa-AFX)
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