Griechische Banken kehren verstärkt zur EZB zurück

   Von Stelios Bouras

   ATHEN--Die griechischen Banken nehmen wieder verstärkt an der regulären Refinanzierung bei der Europäischen Zentralbank (EZB) teil. Im Dezember borgten sich die Finanzhäuser 19,35 Milliarden Euro bei der EZB und damit deutlich mehr als die 5,6 Milliarden Euro im November. Dieser Anstieg ist ein Zeichen dafür, dass die arg gebeutelten griechischen Banken wieder etwas Boden unter die Füße bekommen.

   Denn zuvor hing ihre Refinanzierung ausschließlich am ELA-Notprogramm der heimischen Zentralbank. Unter Duldung der EZB bekamen sie dort Kredite, die sie in Frankfurt nie erhalten hätten, weil die EZB nur mit solventen Instituten Geschäfte machen darf. Die Lage hat sich aber noch nicht so weit entspannt, dass die Geldhäuser auf die ELA-Kredite verzichten können.

   Im Dezember liehen sie sich 101,85 Milliarden Euro über die Nothilfe, aber deutlich weniger als die 123,3 Milliarden im Monat davor. Die EZB hatte Ende des Jahres entschieden, griechische Staatsanleihen wieder als Sicherheiten für Notenbankgeschäfte zu akzeptieren.

DJG/DJN/chg/ros (END) Dow Jones Newswires

   January 21, 2013 14:09 ET (19:09 GMT)

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