Goldman verkauft knapp 29 Prozent an LEG Immobilien

   Von Isabel Gomez

   Deutsche Immmobilienunternehmen kommen am Kapitalmarkt weiter gut an. Am Donnerstag konnte ein Fonds der US-Investmentbank Goldman Sachs erfolgreich 15,2 Millionen Aktien von LEG Immobilien für 42,50 Euro je Stück platzieren - trotz anhaltendem Blasen-Getuschel unter Marktteilnehmern. Der Fonds Saturea trennte sich damit von fast 29 Prozent des LEG-Grundkapitals, wie Goldman Sachs mitteilte. Die Aktien wurden über ein beschleunigtes Verfahren direkt an andere institutionelle Investoren verkauft. Goldman Sachs erlöste damit 646 Millionen Euro.

   LEG Immobilien war im Februar 2013 zu einem Ausgabepreis von 44 Euro je Aktie an die Börse gegangen. Eigner waren bis dahin die Finanzinvestoren Whitehall und Perry Capital. Auch Whitehall ist ein Anlagevehikel der Bank Goldman Sachs, die zudem den Börsengang als Konsortialbank begleitet hatte. Insgesamt brachte der Börsengang LEG 1,3 Milliarden Euro ein.

   Händler zeigten sich angesichts des hohen Volumens von der schnellen Abwicklung überrascht. Die Bücher wurden laut Marktteilnehmern um kurz nach 8.30 Uhr geschlossen. Der Verkauf war am Dienstagabend angekündigt worden. "Der Abschlag ist wesentlich geringer als erwartet und zeigt, dass große Institutionelle die Stücke en bloc genommen haben müssen", so ein Händler. Der Ausstieg von Goldman wurde indes erwartet. Dies habe "wie ein Damoklesschwert" über dem Titel gehangen, ergänzte ein Analyst.

   Künftig hält Saturea nun noch 0,46 Prozent des Grundkapitals, um "bestimmte vertragliche Verpflichtungen gegenüber dem LEG-Management zu erfüllen", wie es in der Mitteilung heißt.

   Mitarbeit: Michael Denzin

   Kontakt zur Autorin: isabel.gomez@wsj.com

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   January 23, 2014 04:19 ET (09:19 GMT)

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