Experteneinschätzung |
23.01.2019 21:51:00
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Goldman Sachs empfiehlt nun diese Investments
Angst vor Rezession
Nachdem sich das vergangene Jahr als das schwächste seit dem Krisenjahr 2008 erwiesen hat, herrscht am Weltmarkt Unsicherheit: Geht der längste Bullenmarkt der Geschichte nun doch zu Ende< oder handelt es sich bei den massiven Ausverkäufen Ende letzten Jahres lediglich um eine Korrektur? Der noch nicht beigelegte Handelskonflikt zwischen den USA und China, die Angst vor einer sich verlangsamenden Weltwirtschaft, der anhaltende Regierungsstillstand in den USA und die ungewisse Geldpolitik der Fed sorgen bei Anlegern für große Unsicherheit.
Angst vor einer Rezession seien laut den Investment-Spezialisten des US-Kreditinstituts Goldman Sachs jedoch unbegründet. Goldman Sachs-Chefsvolkswirt, Jan Hatzius, stellte der Nachrichtenagentur dpa zufolge vor Kurzem auf einer Konferenz in Frankfurt klar, dass der Markt zwar pessimistisch eingestellt sei, die "Perspektiven für eine weiche Landung" allerdings besser seien als erwartet. Goldman Sachs ist nicht das einzige Finanzhaus, dass für 2019 nicht schwarz sieht. Auch die US-Investmentbank JPMorgan ist überzeugt, dass es dieses Jahr wieder nach oben gehen wird: "Trotz einiger schwächerer Konjunkturdaten dürfte der Aktienmarkt weiter nach oben driften", so Top-Stratege Marko Kolanovic zu CNBC.
Investment in Software-Unternehmen lohnt sich
Trotzdem sei man gut aufgestellt, wenn man sich jetzt auf Branchen konzentriere, die weniger stark von der jeweiligen Wirtschaftslage beeinflusst wären: "Von einem strategischen Standpunkt aus wollen wir uns auf Unternehmen und Industrien konzentrieren, die weniger konjunktursensitiv sind", so Goldman Sachs-US-Chefstratege David Kostin zu CNBC. Es gäbe Kostin zufolge durchaus einige Branchen, die sich losgelöst von der Wirtschaft recht stabil zeigen würden. Als Beispiel führt er hierbei US-Software-Unternehmen an: "Schauen wir uns die Software-Industrie in den USA an. In 50 Jahren gab es von insgesamt 200 Quartalen nur vier, in denen in den USA weniger für Software ausgegeben wurde". Aus diesem Grund würde sich die Software-Industrie als durchaus stabile Investition lohnen, da diese außerdem über wiederkehrenden Einnahmen verfügen würden. So gibt es mehr und mehr Software-Hersteller, die mit ihren Kunden Abos oder Lizenzen abschließen, die in regelmäßigen Zeitabständen erneuert werden müssen. Auf diese Art können die Unternehmen ungeachtet der Marktlage einen stabilen Umsatz verzeichnen und gelten daher Goldman Sachs zufolge als sichere Anlage.
Potenzial im Rohstoffmarkt
Doch nicht nur der Software-Sektor bietet sich laut der US-Investmentbank als Anlage an. Auch der Rohstoffmarkt berge dieses Jahr einiges Potenzial für Anleger. So signalisierte Rohstoff-Experte Jeff Curries gegenüber CNBC, dass seine Bank auch optimistisch Öl und Gold gegenüberstehen würde. Seiner Meinung nach werde der Ölmarkt von einer lockeren Geldpolitik durch die Fed profitieren, da diese zu einer Abschwächung des Dollars führen würde. Des Weiteren würden sich auch die kürzlich angekündigten Steuererleichterungen Chinas zur Stimulierung der heimischen Wirtschaft positiv auf den Ölmarkt auswirken, da China einer der größten Ölabnehmer weltweit wäre. Auch die OPEC-Entscheidung zur Förderkürzung im vergangenen Jahr hätte positive Auswirkungen. Da Gold traditionell ebenfalls als sicherer Hafen in turbulenten Zeiten bekannt ist, würde sich angesichts der derzeitigen globalen Ungewissheiten auch hier ein Investment lohnen.
Redaktion finanzen.at
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