Trotz Tech-Boom |
28.03.2021 16:27:00
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Goldman Sachs-Analysten: Keine Spekulationsblase in Sicht
• Merkmale sprechen nicht für Blasenbildung am Markt
• Besonders Technologiewerte von Blasen-Vorwürfen betroffen
Tech-Boom nach Corona-Crash
Mit dem Beginn der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr brachen die Märkte im März 2020 dramatisch ein. Nach dem Corona-Crash im Frühjahr setzte jedoch bald eine Erholungsphase ein. Dabei waren es besonders Aktien von Technologieunternehmen, die schnell wieder ihre Vorkrisenniveaus erreichten - und zum Teil sogar deutlich darüber stiegen. Auch die Aktien der Tech-Giganten Apple, Amazon, Facebook, Microsoft und die Google-Mutter Alphabet konnten im letzten Jahr deutlich zulegen. Marktbeobachter äußern aufgrund dieser Kurssprünge aber oftmals den Verdacht, dass sich am Aktienmarkt Spekulationsblasen gebildet haben. So erklärte Börsenexperte Jeremy Grantham kürzlich, dass sich der Bullenmarkt in den USA zu einer riesigen Blase entwickelt habe, die jederzeit platzen könne. Strategen der US-amerikanischen Großbank Goldman Sachs sehen dies jedoch anders.
Keine Anzeichen für Blase oder Bärenmarkt
Laut den Analysten um Chefstratege Peter Oppenheimer gebe es zwar einige Merkmale, die auf eine Blasenbildung am Markt schließen lassen, im derzeitigen Marktumfeld seien diese allerdings nicht zu erkennen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet. "Es gibt Anzeichen von Selbstgefälligkeit und erhöhtem Optimismus am Markt", geben die Experten in ihrem Bericht, der Bloomberg vorliegt, zu. "Dennoch deuten die fundamentalen Faktoren, die den Markt antreiben, und das frühe Stadium des Wirtschaftszyklus darauf hin, dass wir weit von einer Blase oder einem Bärenmarkt entfernt sind." Ein typisches Anzeichen für eine Blase am Markt sei etwa eine erhöhte Verschuldung im privaten Sektor oder ein starker Einbruch von Rücklagen. Dies sie im derzeitigen Marktumfeld nicht zu beobachten.
Tech-Unternehmen mit besonders schneller Erholung
Dass die Erholung vor allem bei Technologieunternehmen einsetzt, erklären sich die Analysten um den Chefstrategen Peter Oppenheimer damit, dass diese ein schnelles Wachstum und einen hohen Cash Flow vorweisen können. Außerdem seien die betreffenden Konzerne in der Lage, jeweils ihre Branche zu transformieren. Ein prominentes Beispiel dafür ist die Tesla-Aktie. Der Elektroautohersteller wird aufgrund seiner Fahrzeugsoftware oft sowohl der Auto- als auch der Technologiebranche zugeordnet und muss sich aufgrund des raketenhaften Kurssprungs seiner Anteilsscheine von 743 Prozent im vergangenen Jahr oftmals den Blasen-Vorwürfen stellen. Erst kürzlich sagte Fondsmanager Per Lekander ein baldiges Platzen der Tesla-Blase voraus und zog Vergleiche mit der Dotcom-Blase im Jahr 1999. Das von Elon Musk geführte Unternehmen gilt als Pionier auf dem Gebiet der Entwicklung von Elektrofahrzeugen.
Dennoch warnen die Goldman-Analysten davor, dass hohe Bewertungen von Aktien langfristig auch niedrigere Renditen nach sich ziehen könnten.
Redaktion finanzen.at
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