Aktienrückkauf im Fokus 17.01.2018 17:32:00

Goldman Sachs-Aktie gibt nach: Goldman schreibt ersten Quartalsverlust seit 2011

Goldman Sachs-Aktie gibt nach: Goldman schreibt ersten Quartalsverlust seit 2011

Es war der erste Quartalsverlust für die US-Bank seit 2011.

Im Zeitraum von Oktober bis Dezember fuhr Goldman Sachs einen Verlust von 1,93 Milliarden US-Dollar oder 5,51 Dollar je Aktie ein nach einem Gewinn von 2,35 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum. Bereinigt um den Bilanzeffekt in Höhe von 4,4 Milliarden Dollar erzielte die Bank einen Gewinn je Aktie von 5,68 Dollar. Analysten hatten 4,92 Dollar prognostiziert.

Die Erträge sanken um 4 Prozent auf 7,83 Milliarden Dollar. Im Handelsgeschäft litt Goldman Sachs unter der geringeren Marktvolatilität im Vergleich zum vierten Quartal 2016. Die Einnahmen im Handel mit festverzinslichen Produkten, Währungen und Rohstoffen sanken um 50 Prozent auf 1 Milliarde Dollar. Im Aktienhandel gingen die Erträge um 14 Prozent auf 1,37 Milliarden Dollar zurück.

Die Aktie von Goldman Sachs verliert im NYSE-Handel zeitweise rund 3,2 Prozent.

Goldman Sachs wird weniger Aktien zurückkaufen als erlaubt

Die Anleger von Goldman Sachs müssen sich auf weniger Kapitalrückflüsse von dem Unternehmen einstellen. Wie Finanzvorstand Martin Chavez sagte, wird die Bank das von den Regulierungsbehörden erlaubte Maximum bei Aktienrückkäufen 2018 nicht ausnutzen.

Die Federal Reserve hatte Goldman Sachs Rückkäufe in Höhe von 8,7 Milliarden US-Dollar genehmigt. Die Anleger sollten aber laut Chavez eher von 5 bis 6 Milliarden Dollar ausgehen.

Goldman Sachs hat im Schlussvierteljahr 2017 den ersten Quartalsverlust seit sechs Jahren verbucht. Hauptgrund war die Neubewertung latenter Steuerpositionen wegen der US-Steuerreform, die eine bilanzielle Belastung in Milliardenhöhe verursachte. Aber auch das Handelsgeschäft lief schwächer als im Vorjahreszeitraum.

Goldman hatte vergangenes Jahr bereits angedeutet, dass mehr Geld in Investitionen fließen soll. Außerdem handelt die Aktie über dem Buchwert, was Aktienrückkäufe recht teuer macht.

NEW YORK (Dow Jones)

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Bildquelle: Gil C / Shutterstock.com

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