Zahlenvorlage |
11.10.2022 16:11:00
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Givaudan-Aktie knickt ein: Givaudan verfehlt Umsatzerwartungen - Aktien vom Konkurrenten Symrise werden ebenfalls abverkauft
In Schweizer Franken stieg der Umsatz von Januar bis September um 7,7 Prozent auf 5,46 Milliarden Franken. Organisch, also ohne Zu- und Verkäufe sowie um Währungseinflüsse bereinigt, legten die Verkäufe um 6,1 Prozent zu, wie der Hersteller von Aromen und Duftstoffen für Esswaren, Haushalts- und Pflegeartikel am Dienstag mitteilte.
Nur auf die Monate Juli bis September gerechnet lag das organische Wachstum bei 5,8 Prozent. Damit verlor der Branchenprimus gegenüber dem Vorquartal an Schwung. Im zweiten Quartal lag das organische Wachstum noch bei 7,9 Prozent.
Die Erwartungen der Analysten wurden denn auch verfehlt. Diese gingen im Vorfeld für das dritte Quartal von einem organischen Wachstum von 7,3 Prozent aus. Gewinnzahlen präsentierte Givaudan nach neun Monaten wie üblich nicht.
Der Konzern sieht sich angesichts der gestiegenen Kosten im laufenden Jahr denn auch "voll auf Kurs", via Preiserhöhungen die Kosten vollständig auszugleichen, wie es weiter hieß. Auch an den Mittelfristzielen hält Givaudan fest: Das organische Wachstum soll zwischen 4 bis 5 Prozent liegen und der freie Cashflow dabei mindestens 12 Prozent des Umsatzes ausmachen.
An der Schweizer Börse verlieren die Wertpapiere von Givaudan erheblich an Wert, zeitweise belaufen sich die Verluste auf 7,46 Prozent (2.804,00 Franken).
Symrise leidet ebenfalls unter schwachen Givaudan-Zahlen
Viele Investoren gingen auf Nummer sicher und zogen sich wenige Wochen vor dem Quartalsbericht des DAX-Konzerns zurück. Die Aktien des Aromen- und Duftstoffeherstellers standen zuletzt um 3,97 Prozent tiefer bei 95,74 Euro, womit sie am frühen Nachmittag zu den Schlusslichtern im deutschen Leitindex gehörten.
Nun warten die Anleger gespannt auf den 26. Oktober, wenn Symrise über sein eigenes drittes Quartal berichtet. Die Analysten der UBS rechneten in einer kürzlich veröffentlichten Studie zwar mit einem weiteren starken Jahresviertel des deutschen Anbieters, die Experten dämpften aber wegen der steigenden Lebenshaltungskosten die Erwartungen an den Absatz im kommenden Jahr. Doch Symrise sei jedoch durch das Tiernahrungsgeschäft relativ gut gegen den allgemeinen Konjunkturabschwung abgesichert.
Weil die Haustiernahrung denn auch im ersten Halbjahr brummte und ebenso das Kosmetikgeschäft, hatte der Symrise-Vorstand Anfang August seine Umsatzprognose für 2022 angehoben. Dem Aktienkurs hat dies wenig geholfen - er gab seitdem um fast 18 Prozent nach. Seit dem Jahreswechsel investierte Anleger sitzen auf einem noch größeren Verlust von inzwischen mehr als 27 Prozent - damit schlägt sich das Papier auch etwas schlechter als der DAX, der bisher in diesem Jahr etwas mehr als 23 Prozent eingebüßt hat.
GENF (dpa-AFX)
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