18.10.2018 16:58:00

Gewinn-Messe - s-Immo und Immofinanz loten Synergiepotenziale aus

Die beiden in Wien börsennotierten Unternehmen s Immo und Immofinanz werden in den nächsten Monaten in gemeinsamen Gesprächen mögliche Synergiepotenziale ausloten, sagte Vorstandschef Ernst Vejdovszky am Donnerstag auf der Gewinn-Messe in Wien. Seit September ist die Immofinanz mit 29,1 Prozent an der s Immo beteiligt, die s Immo umgekehrt an der Immofinanz mit fast einem Achtel.

"Da wird man viele Synergiepotenziale sehen und auch heben können", meinte Vejdovszky: "Wir werden in den nächsten Monaten intensiv darüber sprechen." Immofinanz-CEO Oliver Schumy hatte schon im August von einem Näherrücken seines Unternehmens an die s Immo gesprochen. Spekuliert worden war über eine Sektorkonsolidierung (unter Einschluss möglicherweise der CA Immo) schon 2017. Eine Zusammenführung mit der s Immo mache Sinne und sei erstrebenswert, "das haben wir immer gesagt", so Schumy im Halbjahrespressegespräch.

Vejdovszky sprach "von der Möglichkeiten der Zusammenarbeit", wie er zu einer Kleinanlegerfrage betonte - das Wort "Fusion" habe er nicht in den Mund genommen. Für den Beschluss einer Fusion bedürfte es im Übrigen bei beiden Gesellschaften in Hauptversammlungen einer mindestens 75-prozentigen Zustimmung. Die bekomme man nur, wenn beide Aktionariate voll der Meinung seien, dass das Austauschverhältnis fair sei, meinte der s-Immo-Chef am Donnerstag auf eine Frage in Richtung Bewertung der Unternehmen.

Ob man namhaften Beteiligungen wie der Immofinanz, an der die s Immo nach letzten Angaben mit rund 12 Prozent beteiligt ist, einen Aufsichtsratssitz beantragen werde, ließ Vejdovszky offen. Die genaue Beteiligungshöhe nannte er ebenfalls nicht, sagte aber, auf der letzten CA-Immo-HV sei die s Immo mit 6,2 Prozent Stimmrechten vertreten gewesen, bei der letzten Immofinanz-Hauptversammlung mit rund 12 Prozent. Die Immofinanz-Beteiligung, die schrittweise aufgebaut wurde, habe der s Immo in den letzten eineinhalb Jahren 90 Mio. Euro gebracht.

Auch im Gesamtjahr 2018 werde die s Immo bei der Vermietungsrentabilität (FFO 1, ohne Immo-Verkäufe) "mit Sicherheit einen neuen deutlichen Rekordwert" erreichen, so Vejdovszky. Schon im Halbjahr hatte der FFO 1 mit 34,4 Mio. Euro eine neue Höchstmarke geschafft, nach 26,2 Mio. Euro ein Jahr davor.

Operativ beim EBITDA, beim Betriebsergebnis (EBIT) und auch netto unterm Strich war die s Immo im Halbjahr heuer allerdings schwächer unterwegs gewesen, auch durch ein geringeres Ergebnis aus der Immo-Bewertung. Die Neunmonatszahlen stehen für 29. November an.

(Schluss) sp/cri

ISIN AT0000652250 AT0000809058 WEB http://www.simmoag.at http://www.immofinanz.com

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