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25.03.2015 17:01:47

GESAMT-ROUNDUP: Helaba glänzt als Gewinn-Primus - BayernLB mit Riesenverlust

FRANKFURT/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Licht und Schatten bei den Landesbanken: Die Helaba präsentiert sich als Musterschüler mit Rekordgewinn - für die BayernLB bleibt nur die rote Ampel. Die Münchner kämpfen weiter mit Altlasten aus dem Ausland, die im vergangenen Jahr zu einem Verlust von rund 1,3 Milliarden Euro führten. Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) erzielte dagegen einen Anstieg des Gewinns von 335 Millionen auf 397 Millionen Euro.

Der Vorsteuergewinn lag 2014 sogar mit 607 Millionen Euro um gut ein Viertel über dem bereits guten Vorjahr. Helaba-Chef Brenner freute sich: Trotz anhaltender Niedrigzinsen und deutlich gestiegener Kosten durch die schärferen Vorgaben der Bankenaufseher sei es "das bisher beste Ergebnis in unserer Unternehmensgeschichte".

Während die Helaba weniger Geld für mögliche Risiken zurücklegen konnte, musste die BayernLB sogar noch was draufpacken. Die Münchner kämpfen weiter mit dem Debakel um ihre einstige Tochter HGAA - die BayernLB verlangt eine Rückzahlung von 2,4 Milliarden Euro, um die seit Jahren gestritten wird. Deshalb musste die Landesbank nun Geld für einen drohenden Zahlungsausfall aus Österreich zur Seite legen. Dadurch stieg die Risikovorsorge für 2014 um mehr als eine Milliarde auf knapp 1,5 Milliarden Euro. Zudem kam als weiterer großer Verlustbringer die ungarische Tochter MKB, bei deren Verkauf die Landesbank viel Geld drauflegen musste. Fortschritte im Kerngeschäft, der Finanzierung mittelständischer Unternehmen, halfen da wenig.

Mit allen Mitteln will die BayernLB weiter in Österreich um ihr Geld kämpfen. Der Umgang der österreichischen Regierung mit den Gläubigern der einstigen Skandalbank Hypo Alpe Adria in Kärnten sei in jeder Hinsicht inakzeptabel und rechtswidrig, kritisierte BayernLB-Chef Johannes-Jörg Riegler. Österreich hatte die Abwicklungsanstalt für die Hypo Alpe Adria Anfang März stillgelegt und sämtliche Zahlungen an die Gläubiger gestoppt. Davon sind auch etliche andere Banken in Deutschland wie die Commerzbank, die Hypovereinsbank oder die Hypo Real Estate betroffen.

Bis zum Jahr 2019 muss die BayernLB auf Druck der EU-Kommission zudem fünf Milliarden Euro Staatshilfe an den Freistaat Bayern zurückzahlen. Rund 2,7 Milliarden Euro davon sind nach Angaben der Bank bereits geschafft. Auch den Rest will Riegler schaffen.

Bei der Helaba, die mehrheitlich den Sparkassen gehört, lief vor allem das Immobiliengeschäft gut. Zur Kostenentlastung im vergangenen Jahr trug auch bei, dass das von der inzwischen zerschlagenen Düsseldorfer WestLB übernommene Sparkassengeschäft fristgerecht in den Konzern eingebunden wurde. Die Helaba betreut seither bundesweit 40 Prozent aller Sparkassen, auch in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg./bbi/DP/jha

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