Merck Aktie
WKN DE: A0YD8Q / ISIN: US58933Y1055
Gewinnrückgang |
05.02.2014 13:36:43
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Generikakonkurrenz belastet Merck & Co
Vor Sonderposten wies der im Leitindex Dow Jones Industrial Average gelistete Pharmariese allerdings einen Gewinn je Aktie in Höhe von 0,88 Dollar und damit sechs Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum aus. Analysten hatten mit etwas mehr gerechnet. Vorbörslich war die Aktie zuletzt mit einem Plus von 2,32 Prozent auf 54,75 Dollar dennoch gefragt.
Konzernchef Kenneth Frazier hat Merck einen strikten Sparkurs verschrieben. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung wurden alleine im vierten Quartal um 17 Prozent zurückgefahren. Anfang Oktober hatte der Konzern die Streichung von rund 8500 Stellen angekündigt. Ende Dezember beschäftigte Merck noch 76 000 Mitarbeiter nach über 100 000 im Jahr 2010. Der Konzern hat seit der Übernahme des Wettbewerbers Schering-Plough vor vier Jahren tausende von Stellen gestrichen. Bereits 2008 hatten die Merck-Mitarbeiter einen Kahlschlag hinnehmen müssen.
Für dieses Jahr stellte Frazier einen Gewinn je Aktie (EPS) vor Sonderposten von 3,35 bis 3,53 Dollar in Aussicht (VJ: 3,49). Beim Umsatz wird mit 42,4 bis 43,2 Milliarden Dollar gerechnet. 2013 hatte Merck 44,0 Milliarden Dollar Umsatz in den Büchern stehen - ein Minus von sieben Prozent. Neben negativen Währungseffekten belastete der Umsatzeinbruch beim Asthmamittel Singulair, hier war der Patentschutz abgelaufen. Fast 70 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar büßte der Singulair-Umsatz 2013 ein. Zudem habe sich das Diabetesmittel Januvia schwächer entwickelt, als Analysten erwartet hatten, hieß es am Markt.
Angesichts der scharfen Generika-Konkurrenz sucht Merck den Schulterschluss mit Konkurrenten: Der US-Konzern will mit Pfizer, Amgen und Incyte beispielsweise das neue Krebs-Mittel MK-3475 entwickeln. Um den Fokus stärker auf neue, patentgeschützte Medikamente zu legen, könnte Merck zudem seine Tiermedizinsparte sowie das Geschäft mit nicht verschreibungspflichtigen Arzneien abstoßen. Eine Entscheidung darüber will Merck-Chef Frazier bis Ende des Jahres fällen. Mit seinen Tiermedizinprodukten setze der US-Konzern im Vorjahr gut 3,4 Milliarden Dollar um. Consumer Health Care brachte einen Erlöse von knapp 1,9 Milliarden Dollar ein.
Merck & Co. ist nicht zu verwechseln mit der deutschen Merck. Die beiden Unternehmen haben gemeinsame Wurzeln, gehen seit dem ersten Weltkrieg aber getrennte Wege. Außerhalb von Nordamerika tritt Merck & Co., um Verwechslungen zu vermeiden, als MSD Merck Sharp and Dohme auf.
/ep/stb
WHITEHOUSE STATION (dpa-AFX)
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