Bessere Löhne gefordert |
16.09.2019 22:04:00
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General Motors-Aktie schwächer: Streik bei GM in den USA
Die UAW hatte die Verhandlungen bereits am Sonntag für gescheitert erklärt und ihre Mitglieder zum Streik aufgerufen. Der Ausstand begann um Mitternacht in der Nacht zu Montag, wie die Gewerkschaft bestätigte. Laut US-Medien vertritt die UAW 46 000 GM-Beschäftigte. Die Arbeitnehmerseite fordert unter anderem eine faire Entlohnung und bezahlbare Krankenversicherung. Zudem will sie Teilhabe an Profiten und Jobsicherheit erkämpfen. GM teilte mit, man habe ein "starkes Angebot" vorgelegt und sei enttäuscht über den Streikbeschluss.
Der Tarifvertrag war in der Nacht zu Sonntag ausgelaufen. UAW-Vizepräsident Terry Dittes sagte der Mitteilung zufolge: "Wir haben uns vor General Motors gestellt, als sie uns am meisten gebraucht haben. Jetzt stehen wir in Einheit und Solidarität zusammen für unsere Mitglieder, deren Familien und die Gemeinschaften, in denen wir arbeiten und leben." GM war nach der Finanzkrise 2008 schwer in Not geraten und nur mit Staatshilfen am Leben gehalten worden. Damals mussten auch die Beschäftigten Zugeständnisse machen.
GM teilte mit, das Angebot des Konzerns an die Arbeitnehmervertreter habe neben höherer Entlohnung Investitionen in Höhe von 7 Milliarden Dollar (6,3 Mrd Euro) und die Schaffung von mehr als 5.400 Jobs vorgesehen. Nun läuft das Unternehmen aus der US-Autometropole Detroit Gefahr, den Streik teuer zu bezahlen. Nach Schätzung des Credit-Suisse-Analysten Dan Levy könnten GM aufgrund von Produktionsausfällen täglich Kosten in Höhe von rund 50 Millionen Dollar (45 Mio Euro) vor Zinsen und Steuern entstehen.
Anleger reagierten nervös auf die Zuspitzung des Tarifstreits: Die Aktien von GM büßen am Montag bis handelsende 4,30 Prozent auf 37,19 Dollar ein.
DJG/DJN/hru
DETROIT (dpa-AFX)
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