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GE Capital mit Problemen 16.01.2018 17:20:46

General Electric erwägt Abspaltung einzelner Geschäftsbereiche

General Electric erwägt Abspaltung einzelner Geschäftsbereiche

CEO und Chairman John Flannery sagte, der Konzern stelle Strategie und Struktur auf den Prüfstand. Erwogen werde in diesem Zusammenhang auch die Abspaltung großer Sparten in separate börsennotierte Einheiten. Zuvor hatte General Electric Probleme im Finanzdienstleistungsgeschäft aufgedeckt.

"Wir suchen nach der besten Struktur für unser Portfolio, um das Potenzial unser Geschäfte zu maximieren", sagte Flannery, der GE seit dem Sommer führt, in einer Telefonkonferenz. Er versprach den Investoren, im Frühjahr Neues zu berichten. Die Ergebnisse in den vergangenen Jahren hätten ihn in seiner Auffassung bestärkt, dass der Umbau des Konzerns fortgesetzt werden müsse.

Schon seit der Finanzkrise vor einigen Jahren ist GE dabei, das einst breit aufgestellte Konglomerat zu verschlanken und auf die Industriesektoren auszurichten. Zuletzt waren gingen jedoch teure Wetten auf die Öl- und Gasmärkte nicht auf und belasteten die Ergebnisse.

Erst kürzlich hat Flannery seinen Restrukturierungsplan vorgestellt, GE auf die drei Kernbereiche Luftfahrt, Energie und Gesundheitstechnologie auszurichten. Im November halbierte er die Dividende und kündigte den Verkauf von Unternehmensteilen im Volumen von 20 Milliarden Dollar an. Es folgen massive Sparmaßnahmen.

Am Dienstag kündigte GE dann an, nach einer Überprüfung des klassischen Versicherungsportfolios bei der Tochter GE Capital im vierten Quartal 2017 eine Belastung von 6,2 Milliarden US-Dollar nach Steuern auf die Bücher zu nehmen. Das bereinigte Ergebnis je Aktie im vierten Quartal sieht GE am unteren Ende der Prognosespanne von 1,05 bis 1,10 Dollar.

Zwar hat GE seit der Finanzkrise einen Großteil seiner Finanzgeschäfte verkauft, an dem Versicherungsportfolio, das schon seit 2006 Jahren kein Neugeschäft mehr macht, aber festgehalten. Zusätzlich zu den jetzt fälligen bilanziellen Belastungen wird GE Capital für Deckungsrückstellungen über sieben Jahre rund 15 Milliarden Dollar aufwenden. Als Folge wird der Mutterkonzern auf absehbare Zeit keine Dividenden von der Finanztochter erhalten.

< DJG/DJN/mgo/brb Dow Jones Newswires

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