13.10.2014 13:15:30

GEA will deutlich profitabler werden

   Der Anlagenbauer GEA lässt sich nicht vom schwierigen konjunkturellen Umfeld beeindrucken. Nach einem Umsatzplus von fünf Prozent im abgelaufenen Quartal gab das Düsseldorfer Unternehmen anlässlich seines Kapitalmarkttages eine Mittelfristprognose aus, die ganz ähnlich von einem künftigen organischen Umsatzplus von durchschnittlich vier bis sechs Prozent im Jahr ausgeht. Zudem will GEA die Aktionäre stärker am Gewinn des Konzerns beteiligen und wesentlich profitabler werden.

   Im dritten Quartal lag der Auftragseingang lag mit 1,165 Milliarden Euro allerdings nur auf Vorjahresniveau.

   Wie der auf die Nahrungsmittelbranche spezialisierte Industriekonzern in London weiter mitteilte, sollen die Einsparungen aus dem im August entschiedenen Konzernumbau ab 2017 voll greifen. Dann strebt GEA eine operative EBIT-Marge zwischen 13 und 16 Prozent an. Zuletzt hatte der Konzern 2013 im fortgeführten Geschäft eine EBIT-Marge von 10,6 Prozent erzielt. GEA strebt bis 2017 Einsparungen von mindestens 100 Millionen Euro an. Dazu werden unter anderem 1.000 Stellen gestrichen - hauptsächlich in der Verwaltung. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 18.000 Menschen.

   Den bald erwarteten Erlös aus dem Verkauf des Bereichs Heat Exchangers will der Konzern für Zukäufe und zum Abbau der Verschuldung nutzen, wie GEA frühere Aussagen bekräftigte. Der Bereich war im vergangenen Jahr zur Disposition gestellt worden, weil sich GEA auf das Geschäft mit Nahrungsmittelprozesstechnik konzentrieren will. Beim Verkauf an den Finanzinvestor Triton wurde das Segment mit 1,3 Milliarden Euro inklusive Verbindlichkeiten bewertet.

   GEA kündigte nun auch an, die Zielquote für die Dividendenausschüttung nachhaltig von einem Drittel auf 40 bis 50 Prozent anzuheben.

   Ergebniskennziffern zum dritten Quartal teilte GEA nicht mit. Den vollständigen Bericht zum dritten Quartal wird das Unternehmen am 28. Oktober veröffentlichen.

   Die Prognose für 2014 bestätigte GEA. So erwartet der Konzern weiterhin ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 550 bis 590 Millionen Euro nach 530 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz der Segmente soll moderat wachsen, insbesondere der Bereich Process Engineering nach einem sehr guten Auftragseingang im Vorjahr stärker zulegen als die übrigen Geschäftsbereiche.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   October 13, 2014 07:07 ET (11:07 GMT)

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