Umfrage er DUH |
18.03.2021 12:16:41
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Gaskonzerne Uniper, ENBW & Co. ahnungslos über Methan-Risiken
Den DUH-Fragebogen füllten laut der Studie demnach nur der Versorger Uniper und sein finnischer Hauptaktionär Fortum umfassend aus. Dem Düsseldorfer MDAX-Unternehmen sei es demnach nicht möglich, die genaue Herkunft seines Flüssigerdgases LNG (Liquified Natural Gas) aus den USA nachzuverfolgen, der Großteil stamme wohl aus Fracking-Quellen. Auch eine Überprüfung der Zahlen des russischen Staatskonzerns Gazprom sei für Uniper nicht möglich. Im Rahmen der Oil and Gas Methane Partnership (OGMP) soll die Datenqualität allerdings verbessert werden, auch seien mit Partnern Ziele über die gesetzlichen Regelungen hinaus gesetzt. Dagegen hat Hauptaktionär Fortum laut der DUH-Studie gar keine Ziele, Methan-Emissionen weiter als nötig zu reduzieren.
Der baden-württembergische Staatsversorger ENBW, der schwedische Konzern Vattenfall, Energias de Portugal (EDP), die italienische Enel und die dänische Orsted füllten den Fragebogen zwar nicht aus, schickten aber allgemeine Antworten. Die "Ignoranz" in einem großen Teil der Erdgas-Branche sei "erschreckend", erklärte DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner. "Die überwiegende Mehrheit der Antworten offenbart erhebliche Kenntnislücken in Bezug auf die Umweltqualität des eigenen Produktes."
Das Ergebnis unserer Umfrage sende daher ein klares Signal an die EU-Kommission, die derzeit Vorschläge zur Umsetzung der Methanstrategie erarbeite, so Müller-Kraenner. "Freiwillig handelt die Branche offenbar nicht, es braucht dringend verbindliche Vorgaben für Erfassung und Reduktion der Methan-Emissionen."
Methan ist Hauptbestandteil von Erdgas und kann bei Förderung, Verarbeitung und Transport ungenutzt in die Atmosphäre entweichen. Über einen Zeitraum von 20 Jahren ist die gleiche Menge des Treibhausgases laut Umwelthilfe 86-mal klimaschädlicher als CO2.
BERLIN (Dow Jones)
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