Strategische Partnerschaft 10.05.2024 22:03:00

GameStop-Aktie im Bullenmodus - Vereinbarung mit SDS treibt GameStop an

GameStop-Aktie im Bullenmodus - Vereinbarung mit SDS treibt GameStop an

• Rückenwind für GameStops angeschlagenes Einzelhandelsgeschäft
• Vereinbarung mit strategischem Partner SDS
• GameStop expandiert in den Filmmarkt

Der US-Videospielhändler GameStop steckte aufgrund der wachsenden Konkurrenz durch die Digitalisierung physischer Medien sowie durch E-Commerce-Riesen seit längerem in einer Krise. Deshalb arbeitet das Unternehmen daran, sich vom angestaubten und schwächelnden Geschäftsmodell einer klassischen Einzelhandelskette für Computerspielbedarf zu verabschieden und zu einem modernen Technologie-Anbieter für Online-Gamer zu werden. Doch mitten in diesem strategischen Wechsel erhält das Ladengeschäft nun einen neuen Schub.

Partnerschaft ausgeweitet

Studio Distribution Services (SDS), ein Distributor für physische Medienunterhaltung von Film und Fernsehen, hat angekündigt, im Rahmen einer neuen Einzelhandelsbeziehung ausgewählte 4K UHD-, Blu-ray- und DVD-Titel über GameStop anzubieten. Im Rahmen dieses Deals wird ein dedizierter Videowandbereich mit 20 Titeln in 170 GameStop-Filialen landesweit eingeführt. Außerdem umfasst er eine erweiterte Online-Auswahl auf GameStop.com.

Durch diesen strategischen Schritt festigt GameStop seine Position als Marktführer im Bereich Gaming und Unterhaltung im Einzelhandel. Dabei kommt bei dieser Maßnahme die weit verbreitete Nutzung von Spielkonsolen als multifunktionale Unterhaltungszentralen zum Einsatz, die sowohl Gameplay- als auch Filmoptionen bieten. "Da Spielkonsolen sowohl Gaming- als auch Filmwiedergabefunktionen bieten, ergibt diese Expansion perfekt Sinn", kommentierte Mark Lewis, SDS Senior Vice President of Sales, in einer Pressemitteilung GameStops Expansion in den Filmmarkt.

So reagiert die GameStop-Aktie

Die an der NYSE gelistete GameStop-Aktie reagierte mit einem kräftigen Kurssprung und kletterte am Donnerstag um 13,13 Prozent. Am Freitag verlor das GameStop-Papier schlussendlich jedoch um 3,00 Prozent auf 17,47 US-Dollar.

Bei solchen Kursausschlägen werden Erinnerungen an den Meme-Hype wach: Das Kräftemessen zwischen professionellen Leerverkäufern und organisierten Kleinanlegern im Januar 2021 dürfte den meisten Anlegern noch gut im Gedächtnis sein. Im Rahmen dieses Shortselling-Kriegs hatten sich viele private Kleinanleger über Reddit und andere Internet-Foren mobilisiert und mit konzertierten Käufen die Kurse von stark geshorteten Aktien, wie etwa des US-Videospielhändlers GameStop, künstlich in die Höhe getrieben. Damit sorgten sie bei einigen Hedgefonds, die hingegen auf fallende Kurse spekulierten und deshalb auf dem falschen Fuß erwischt wurden, für hohe Verluste bis hin zum Beinahe-Ruin.

Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: Gamestop,Sergej Lebedev / Shutterstock.com,JIM WATSON/AFP via Getty Images

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