Meme-Rally |
07.06.2024 22:10:01
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GameStop-Aktie fällt trotz Roaring Kitty-Livestream stark: Verluste und Aktienverkäufe drücken weiterhin
• Roaring Kitty behält seine optimistische Position zur Aktie bei
• Livestream kann Aktienkurs von GameStop nicht stützen
Nach einigen negativen Meldungen richtete sich die Aufmerksamkeit der GameStop-Anleger auf einen Livestream von Keith Gill, der auch unter dem Alias Roaring Kitty bekannt ist. Dieser hatte bereits 2021 mit einer Analyse der GameStop-Aktie im Reddit-Unterforum WallStreetBets die Meme-Rally ausgelöst.
Nachdem der Livestream später startete als erwartet, nutze der Investor die Gelegenheit, um seine positive Position zu GameStop zu bekräftigen. Dennoch erklärte er, dass er keinen wirklichen Spielplan habe, sondern nur "kurz vorbeischauen" wollte.
Gill bestätigte, dass die Ansichten, die er kürzlich auf seinen Social-Media-Konten geteilt hat, seine eigenen sind. Dabei betonte er zudem, dass er unabhängig handle und keine Partnerschaften habe.
Er äußerte weiterhin seine positive Einstellung zur GameStop-Aktie und betonte, dass sein Vertrauen in das Unternehmen nach wie vor stark sei. Er sehe die aktuelle Phase als eine Zeit des Wandels und setzt seine Hoffnungen insbesondere auf das Management, insbesondere auf Ryan Cohen.
Den Livestream verfolgten zeitweise mehr als 620.000 Menschen. Einer von diesen soll laut Barron's auch der Analyst Michael Pachter von Wedbush gewesen sein. Er bewertet GameStop mit "Underperform" und einem Kursziel von 7 U-Dollar. "[Keith Gill] fragte: ‚Glauben Sie wirklich, dass Ryan Cohen nichts tut?‘", sagt Pachter. "Meine Antwort: Ja, das glaube ich wirklich. Kostensenkungen werden die Einnahmen nicht steigern." Pachter sagt, das Unternehmen habe 5 Milliarden Dollar und werde etwa 200 Millionen Dollar an Zinsen verdienen. "Letztendlich werden die Betriebsverluste höher sein als die Zinsaufwendungen (ein Verlust von 50 Millionen Dollar in diesem Quartal)", sagt Pachter.
GameStop-Aktie stürzt ab
Vor dem Livestream sank der GameStop-Aktienkurs deutlich und wurde aufgrund der Volatilität sogar mehrmals angehalten.
Nach Start des Livestreams geht es weiter abwärts. Im NYSE-Handel verlor sie schließlich 39,33 Prozent auf 28,24 US-Dollar, nachdem Gill offenbar auf eine Trendwende bei GameStop gesetzt hatte.
Wie Barron's erklärt sei angesichts des Wissens um GameStop und andere Meme-Aktien wahrscheinlich, dass auch zukünftig mit weiterer Volatilität zu rechnen sei.
Redaktion finanzen.at
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