24.11.2015 12:36:00

Fußball-EM, Terror und Steuerreform sind Risiken für Unternehmen

Bei der Planung für das nächste Jahr machen viele Unternehmen den Fehler, davon auszugehen, dass das neue Jahr wie das alte wird. Das sagt der Versicherungsmathematiker arithmetica, der auch für 2016 wieder einen Risikokalender erstellt hat. Für österreichische Firmen sind die Fußball-EM in Frankreich, die Terrorgefahr sowie die Steuerreform wichtige Ereignisse.

Mit Sportgroßereignissen geht oft eine "eingeschränkte Mitarbeiterkapazität" einher, erklärte der zum VIG-Konzern (Vienna Insurance Group) gehörende Berater am Dienstag in einer Aussendung. "Die Teilnahme an der Fußball-EM in Frankreich lässt wenige Österreicher kalt. Unternehmerisch kann man dieses Event etwa für Marketingzwecke nutzen oder für eine Motivationsveranstaltung für die eigenen Mitarbeiter", so arithmetica-Chef Christoph Krischanitz.

Beschäftigen wird die heimischen Unternehmen auch die Umsetzung der Steuerreform - Stichwort Registrierkassen. Für Versicherungsunternehmen startet das neue Aufsichtsrecht Solvency II.

Mit der aktuellen Terrorgefahr sollten sich Firmen ebenso auseinandersetzen, so arithmetica.

Was die globalen Risiken betrifft, sieht das Weltwirtschaftsforum (WEF) zwischenstaatliche Konflikte, extreme Wetterereignisse und den Zusammenbruch von nationalen Regierungen sowie scheiternde Staaten als die wahrscheinlichsten Risiken. Die Risiken mit den dramatischsten Auswirkungen sind laut dem "Global Risk Report" des WEF Wasserkrisen und Infektionskrankheiten, gefolgt von Massenvernichtungswaffen und Kriegen. Eine immer größere Gefahr droht demnach, wenn die Klimapolitik versagt.

Für Unternehmen können derlei Ereignisse aber auch Chancen bergen, so arithmetica. Von Epidemien profitierten etwa Pharmakonzerne und Apotheken, auch der Bedarf nach Schutzmasken etc. steige. Wasserknappheit beschere Getränkekonzernen mehr Umsatz, Hagel kurble das Glaser- und Dachdeckergewerbe an.

Auf dem Risikokalender sollten daneben regelmäßig wiederkehrende Elemente wie Urlaubswünsche der Mitarbeiter oder die Abfuhr der Steuern stehen, rät arithmetica.

Auch der Verteilung der Feiertage sollten sich Firmen gewahr sein. 2016 gibt es wieder im Mai die wenigsten Arbeitstage. Von den insgesamt 13 Feiertagen entfallen elf auf Wochentage und zwei auf Wochenenden (der Staatsfeiertag am 1. Mai und der Stefanitag am 26. Dezember sind Sonntage). 2015 ist die Verteilung zehn zu drei.

(Schluss) snu/sp

ISIN AT0000908504 WEB http://www.vig.com

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