Streit um Schlacke 11.03.2014 07:13:00

Für Umweltdachverband Lösung im Streit mit voestalpine in Sicht

Für den UWD ist eine Lösung in Sicht. Der Erstbeklagte UWD-Präsident Gerhard Heilingbrunner verwies heute in einer Pressemitteilung auf "konstruktive Gespräche".

Aus der voestalpine hieß es heute zur APA, dass man laufende Verfahren nicht kommentiere. Es gebe konstruktive Gespräche.

Als nächsten Verhandlungstermin legte das Gericht den 28. Mai fest, "bis dahin bleibt nun Zeit, die bilateralen Gespräche zu intensivieren, um den Fall einer dauerhaften Lösung zuzuführen", so der UWD in seiner heutigen Pressemitteilung.

"Bereits im Vorfeld gab es konstruktive Gespräche zwischen Kläger und Beklagten, die am Rande dieser ersten Verhandlung eine Fortsetzung erfahren konnten", so der ehrenamtliche UWD-Präsident Heilingbrunner. "Allen Beteiligten ist nun klar geworden, dass der Umweltdachverband inhaltlich gegenteilige Standpunkte zur voestalpine vertritt und auch weiterhin vertreten wird; die Arbeit des Umweltdachverbandes würde sich ja sonst ad absurdum führen." Nichtsdestotrotz sei auf beiden Seiten das Verständnis um die Anliegen der jeweils anderen Partei geschärft worden. "Nach dem heutigen Termin mit der voestalpine sehen wir den kommenden Verhandlungen jedenfalls zuversichtlich entgegen", so Heilingbrunner.

Der UWD verweist in seiner Pressemitteilung auch auf einen Expertendialog von vergangenem Mittwoch, der auf Forderung von Umweltorganisationen und auf Veranlassung von Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP) vom Umweltbundesamt organisiert worden sei, und der "einiges an gegenseitigem Verständnis sowie Klärung in wesentliche kritische Sachverhalte" gebracht habe.

Der seit Monaten andauernde Streit zwischen dem UWD und der Voest dreht sich um angeblich gesundheitsgefährdende LD-Schlacke, die bei der Herstellung von Stahlwaren als Nebenprodukt anfällt und ursprünglich im Straßenbau verwendet wurde. Die voestalpine hatte den UWD sowie Heilingbrunner auf Widerruf der Behauptungen, Unterlassung und Feststellung der Haftpflicht geklagt, der Streitwert beträgt 5 Mio. Euro.

(APA) itz/gru

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