Für das Jahr 2020 |
03.04.2014 17:00:00
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Fresenius-Tochter FMC überrascht mit hoher Umsatzprognose
Powell geht zudem davon aus, dass der Preisdruck durch die Höhe der staatlichen Erstattung der Dialysebehandlung anhalten wird. Rund drei Viertel aller FMC-Patienten in den USA sind staatlich krankenversichert. Der Konzern ist daher stark von der Höhe der Zahlungen pro Behandlung abhängig: "Wir erwarten, dass die Erstattung für staatlich versicherte Dialysepatienten in den USA in den kommenden Jahren wegen der Sparbemühungen der Regierung stagnieren wird", hatte Fresenius-Chef Ulf Schneider bereits kürzlich dpa-AFX gesagt.
FMC müsse daher in neue Geschäftsfelder vordringen, die Expansion in Schwellenländern wie China und auch Indien vorantreiben und die Profitabilität weiter steigern, sagte FMC-Chef Powell. Neben weiterhin starkem Wachstum im Kerngeschäft mit Dialyseprodukten und der Behandlung von Dialysepatienten sieht der Konzern künftig erhebliches Potenzial im Bereich der medizinischen Dienstleistungen rund um die Dialyse. Diese Leistungen umfassten zum Beispiel die Pflege der Gefäßzugänge und die Steuerung der Medikation bei nierenkranken Patienten sowie das Labor- und Arzneimittelgeschäft. "Bis 2020 soll der Bereich Versorgungskoordination ausgebaut werden und sein Anteil am Gesamtumsatz von heute 3 Prozent auf rund 18 Prozent steigen", sagte Powell weiter.
Powell erwartet auch durch die Zunahme von Volkskrankheiten wie Diabetes bis 2020 einen weiteren Anstieg der Dialysebehandlungen. Um die 40 Prozent der derzeit behandelten Dialysepatienten litten bereits an Diabetes. Und deren Zahl dürfte in den kommenden Jahren weiter steigen, sagte Powell. Die International Diabetes Federation (IDF) erwartet, dass sich die weltweite Zahl von Menschen, die an Diabetes leiden, bis 2030 von derzeit rund 371 auf 552 Millionen erhöhen könnte./ep/she/he
NEW YORK (dpa-AFX)

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