20.05.2015 11:24:45
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Fresenius ist laut Chef Schneider auf dem Weg zu neuem Rekordjahr
Von Heide Oberhauser-Aslan
FRANKFURT (Dow Jones)-- Bei Fresenius geht die Rekordjagd weiter -- entsprechend gelöst ist die Stimmung unter den Aktionären auf der Hauptversammlung des Gesundheitskonzerns. Im letzten Jahr hatte Fresenius zum elften Mal in Folge neue Bestmarken bei Umsatz und Ergebnis gesetzt. "Alles deutet daraufhin, dass dem elften Rekordjahr in Folge ein zwölftes folgen wird", sagte Vorstandschef Ulf. M. Schneider. Das Unternehmen sei hervorragend ins neue Geschäftsjahr gestartet. Wie bereits Ende April bekannt hatte Fresenius im ersten Quartal zweistellige Wachstumsraten bei Umsatz und Gewinn erzielt und bereits nach 3 Monaten seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr kräftig angehoben.
Die Bad Homburger erwarten jetzt auf währungsbereinigter Basis einen Anstieg des Konzerngewinns um 13 bis 16 Prozent. Beim Umsatz wird ein währungsbereinigter Anstieg um 7 bis 10 Prozent erwartet. Auch die mittelfristigen Ziele bestätigte Schneider auf der Hauptversammlung erneut: Für 2017 strebt Fresenius einen Umsatz von rund 30 Milliarden Euro an, der Gewinn soll dann bei 1,4 bis 1,5 Milliarden Euro liegen. Alle Unternehmensbereiche sollen zum Wachstum beitragen. Sollte der US-Dollar weiter stark bleiben, könne Fresenius dieses Ziel sogar früher erreichen, sagte Schneider. Das Unternehmen erzielt rund 40 Prozent der Erlöse in den USA.
Der Manager betonte die Kontinuität des Unternehmens. "Wir sind kein Unternehmen, das sich alle zwei Jahre neu erfindet", sagte Schneider. "Wenn sich ein eingeschlagener Weg als gut und richtig erweist, dann gehen wir ihn weiter. Mit großer Kontinuität und Ausdauer". Er verwies in diesem Zusammenhang auf die trotz Hindernissen letztlich geglückte Übernahme des Großteils der Rhön-Krankenhäuser durch die zum Konzern gehörende Helios-Gruppe. Inzwischen sei es fast überall in Deutschland möglich, innerhalb einer Stunde eine Helios-Klinik zu erreichen.
Eine langfristige Strategie habe Fresenius auch in den Schwellenländern unter Beweis gestellt, erklärte der Konzernlenker. Schon seit Ende der 70er Jahre sei der Konzern etwa in Brasilien aktiv. In China ist das Unternehmen seit 1982 vertreten. Bevor sich dieser Markt wirklich öffnete, habe Fresenius dort bereits ein eigenes Werk und sehr gute lokale Kenntnisse besessen, sagte Schneider. Die Strategie, früh vor Ort zu sein, rasch eigene Produktionsstandorte aufzubauen und dann Schritt für Schritt das Geschäft auszubauen, verfolge das Unternehmen bis heute.
Kontakt zum Autor: heide.oberhauser@wsj.com
DJG/hoa/kgb
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May 20, 2015 05:24 ET (09:24 GMT)
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