Innovationskooperation 22.11.2022 17:50:00

Frequentis-Aktie stabil: ÖBB und Frequentis kooperieren bei automatischen Drohnen

Frequentis-Aktie stabil: ÖBB und Frequentis kooperieren bei automatischen Drohnen

Sie arbeiten nun gemeinsam an hangarbasierten, automatisierten Drohneneinsätzen in Österreich. Damit soll die routinemäßige Durchführung von automatisierten Drohnenflügen außerhalb einer Sichtverbindung vorangetrieben werden, teilten die Firmen am Dienstag mit. Im Fokus steht die Prävention von Störfällen durch Routine-Wartungsflüge.

Frequentis will die Basis für weitere Innovationen in der Drohnentechnologie setzen. Die ÖBB erhoffen sich von der Zusammenarbeit in weiterer Folge Fluggenehmigungen, um automatisierte Drohnenflüge durchführen zu können, um die Strecken noch besser zu überblicken. Dabei geht es um ein frühes Erkennen von Schäden an der Infrastruktur, Naturgefahrenmanagement und Streckenverfügbarkeiten. Thema ist auch das Notfallmanagement.

In der Praxis ist die Durchführung sogenannter BVLOS-Flüge - "Beyond Visual Line of Sight"- sowohl in administrativer, als auch in technischer Hinsicht eine Herausforderung und zählt noch zu den "Exoten" unter den Drohnenflügen, teilten die Firmen mit. Daher habe man die Kooperation geschlossen. Ziel sei ein verbessertes Verständnis automatisierter Drohnenflüge und deren Einschränkungen hinsichtlich behördlicher Auflagen, Wetter und Topografie.

Es geht um die Erarbeitung aller Aspekte für eine Genehmigung der automatisierten Flüge. In den kommenden zwölf Monaten sollen durch einen "intensiven Probebetrieb" Erfahrungen gesammelt werden.

"Für uns ist diese Kooperation ein wichtiger Schritt", so Johann Pluy, Vorstandsmitglied der ÖBB-Infrastruktur AG. "Mit Hilfe von BVLOS-Flügen steigern wir nicht nur die Sicherheit unserer Anlagen, sondern können künftig mehr Aufgaben häufiger und mit geringeren Kosten bewältigen."

"Das Drohnen-Ökosystem ist derzeit stark im Wachsen begriffen, die Anzahl der gewerblichen Einsatzgebiete steigt kontinuierlich", erklärte Frequentis-Chef Norbert Haslacher. "Wir freuen uns, mit unserem Kunden ÖBB gemeinsam die operative Machbarkeit hangarbasierter, automatisierter Drohnenflüge für den zukunftsweisenden Bahnbetrieb in Österreich zu testen".

In Wien verblieb die Frequentis-Aktie letztendlich unverändert bei 27,10 Euro.

phs/itz/lek

(APA)

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Bildquelle: Frequentis AG

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