Kräftiges Auftragsplus |
16.08.2023 17:52:00
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Frequentis-Aktie gesucht: Operativer Verlust in der ersten Jahreshälfte eingedämmt
Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um 11,7 Prozent auf 186,8 Mio. Euro. Zwei Drittel des Geschäfts macht Frequentis in Europa, 14 Prozent in Nord- und Südamerika, 11 Prozent in Asien und 8 Prozent in Afrika, Australien und dem Pazifik-Gebiet. Der Auftragseingang stieg heuer in den ersten sechs Monaten um 29,1 Prozent auf 208 Mio. Euro. Der Auftragsstand erreichte 546,7 Mio. Euro, ein Plus von 9,8 Prozent.
Der Ukraine-Krieg habe sich indirekt über die Inflation, teurere Zukäufe von Lieferanten, höhere Lohnabschlüsse und andere Aufwandspositionen auch auf Frequentis ausgewirkt, heißt es am Mittwoch in einer Mitteilung.
Das Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) hat sich im Jahresabstand um 0,3 Mio. Euro verschlechtert und lag bei 8,2 Mio. Euro. Die Abschreibungen blieben nahezu auf gleichem Niveau. In Summe ergab sich ein operativer Verlust (EBIT) von 0,3 Mio. Euro - im ersten Halbjahr 2022 hatte der EBIT-Verlust 0,5 Mio. Euro betragen.
Allerdings ist das zweite Halbjahr bei Frequentis branchentypisch regelmäßig deutlich besser: Im Jahr 2022 wurde ein Umsatz von 386 Mio. Euro und ein EBIT von 25 Mio. Euro erwirtschaftet. Das Eigenkapital lag per Ende Juni 2023 bei 142,8 Mio. Euro, die Eigenkapitalquote betrug 40 Prozent. Das Nettoguthaben lag bei 75,1 Mio. Euro.
Frequentis ist ein an den Börsen in Wien und Frankfurt notiertes Familienunternehmen mit rund 2.200 Beschäftigten (Vollzeitstellen) und ein globaler Anbieter von Kommunikations- und Informationssystemen für Kontrollzentralen mit sicherheitskritischen Aufgaben. Mit einem Marktanteil von 30 Prozent sei man Weltmarktführer bei Sprachkommunikationssystemen für die Flugsicherung, so das Unternehmen.
Im April 2023 übernahm Frequentis 76,67 Prozent der Anteile der Frafos GmbH mit Sitz in Berlin. Frafos wird wichtige Sicherheitskomponenten für die Frequentis-Kommunikationssysteme in allen sicherheitskritischen Bereichen liefern.
Im Juli 2023 übernahm Frequentis 100 Prozent an dem norwegischen Software-Unternehmen GuardREC ATC AS.
In Wien stieg die Frequentis-Aktie zuletzt um 1,69 Prozent auf 30,00 Euro.ivn/kre
APA
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