Starkes Wachstum |
07.11.2018 16:12:00
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Fraport bestätigt nach neun Monaten Jahresprognose - Aktie im Aufwind
Der im MDAX notierte Konzern geht davon aus, das obere Ende der Bandbreite beim EBITDA von 1,08 bis circa 1,11 Milliarden Euro und auch beim EBIT von 690 bis rund 720 Millionen Euro sowie beim Konzerngewinn von rund 400 bis rund 430 Millionen Euro zu erreichen. Inklusive der Erlöse aus dem Verkauf der Anteile am Flughafen Hannover rechnet Fraport mit einem Gewinn, der über der Bandbreite liegt.
Von Januar bis September stieg der Umsatz um 14,3 Prozent auf 2,55 Milliarden Euro. Dazu trugen sowohl das starke Verkehrswachstum am Heimatdrehkreuz Frankfurt als auch die starken Passagierzuwächse an den internationalen Konzern-Flughäfen bei.
Der operative Gewinn EBITDA verbesserte sich entsprechend um 9,0 Prozent auf 880,4 Millionen Euro. Der Konzerngewinn legte um 10,4 Prozent auf 377,8 Millionen Euro zu.
Der Flughafenbetreiber rechnet am Heimatflughafen bis Jahresende weiterhin mit einer Passagierzahl von leicht über 69 Millionen, nach rund 64,5 Millionen im Vorjahr.
Konzern erwartet im 4. Quartal Stabilisierung der Retail-Erlöse
Fraport rechnet im laufenden Quartal mit einer Stabilisierung der Erlöse im Retail-Geschäft an den Flughäfen. Die von Investoren stark beachteten Retail-Erlöse pro Passagier waren in den ersten drei Quartalen zurückgegangen und mit 2,96 Euro fast 11 Prozent unter den Vorjahreswert gefallen. Die rückläufige Entwicklung schwächte sich im Laufe des Jahres aber ab. Im vierten Quartal rechnet die Fraport AG laut Finanzvorstand Matthias Zieschang mit keinen weiteren Einbußen, sondern einer Bodenbildung.
Dies werde dadurch gestützt, dass die Entwicklung bereits im Schlussquartal 2017 eingesetzt habe und die Vergleichszahlen deshalb niedriger seien als im bisherigen Jahresverlauf.
Der Rückgang der Kennziffer ist vor allem dem Passagierwachstum auf europäischen Strecken geschuldet, wo Passagiere generell weniger Geld an Flughäfen ausgeben als bei interkontinentalen Langstreckenverbindungen. Auch die Engpässe in den Terminals, die den Fluggästen weniger Zeit zum Shoppen ließen, und der Verlust von Kaufkraft durch die Abwertung von Währungen drückten das Ausgabeverhalten. Fraport-Chef Stefan Schulte nannte als Beispiel den US-Dollar, den russischen Rubel und den Brasilianischen Real als Beispiel.
"Wir sind mit der Entwicklung der Retailerlöse nicht wirklich zufrieden", sagte Fraport-Chef Stefan Schulte. Sein Unternehmen will deshalb auch mit gezielten Maßnahmen gegensteuern und bis 2021 etwa den Angebotsmix verbessern. Langfristig will Fraport wieder Wachstum generieren, unter anderem durch neue Einkaufskonzepte etwa am neuen Flugsteig G, der in diesem Jahr gebaut wird.
Anleger zeigen sich im Xetra-Handel erfreut: Die Fraport-Papiere legen zeitweise über 3 Prozent auf 69,98 Euro zu, gibt einen Teil der Gewinne aber im Verlauf wieder ab.
FRANKFURT (Dow Jones)
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