Gesetzesbruch? 30.05.2016 15:10:45

FPÖ prüft "unzählige" Hinweise auf Fälschung bei Präsidentenwahl

Die rechtspopulistische FPÖ, deren Kandidat bei der Präsidentenwahl in Österreich vor einer Woche mit denkbar knappem Ergebnis unterlegen war, will "unzählige Hinweise" auf Wahlbetrug prüfen lassen. "Wir werden die unzähligen Hinweise von einer unabhängigen, neutralen Stelle prüfen lassen und dann eine Entscheidung treffen", sagte der FPÖ-Vorsitzende Heinz-Christian Strache der "Kronen-Zeitung" (Sonntagsausgabe).

   "Es gibt viele Hinweise vonseiten der Bevölkerung und bis dato fünf Anzeigen, wo es offensichtlich zum Gesetzesbruch gekommen ist", sagte Strache und warnte, das Ergebnis der Wahl könne sich durchaus noch verändern. Der FPÖ-Kandidat Norbert Hofer war bei der Stichwahl am 22. Mai äußerst knapp dem Grünen-Politiker Alexander Van der Bellen unterlegen. Dieser siegte mit 50,3 Prozent und nur 31.000 Stimmen Vorsprung.

   Hofer hatte am vergangenen Dienstag gesagt, er wolle trotz des knappen Ausgangs das Ergebnis nicht anfechten. Es gebe keine Anzeichen für Wahlbetrug, sagte er laut der Nachrichtenagentur APA. Strache veröffentlichte seitdem aber immer wieder Vorfälle, die seiner Meinung nach auf Fälschungen hindeuten.

   Die Wahlbehörden teilten ihrerseits mit, mehrere Hinweise auf Unregelmäßigkeiten zu prüfen. Zumeist betreffen diese zu früh geöffnete Briefwahlumschläge. Nach Einschätzung von Experten dürfte dies das Ergebnis aber nicht verändern. WIEN (AFP)

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