2021 bleibt schwierig |
03.02.2021 17:55:38
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FMC will für 2020 "Dividendenpolitik fortsetzen" - Aktien von FMC und Fresenius nach Stabilisierung im Minus
Für 2019 hatte FMC eine Dividende von 1,20 Euro je Aktie ausgeschüttet, ein Jahr zuvor waren es 1,17 Euro.
FMC hatte am Dienstag den Kapitalmarkt geschockt mit der Nachricht am späten Montagabend, dass der Konzern im laufenden Jahr aufgrund von Belastungen aus der Corona-Pandemie mit einem Gewinneinbruch rechnet. Der Konzern stellte in Aussicht, dass der bereinigte Nettogewinn um bis zu 25 Prozent zurückgehen kann bei leicht steigenden Umsätzen. Die Aktie gab zeitweise um rund 15 Prozent nach und war der schwächste Wert im DAX.
Gleichzeitig bestätigte FMC am Montag, dass der Konzern nach vorläufigen Ergebnissen die Ziele für 2020 erreicht habe. Beim Umsatz bedeutet das ein Wachstum um einen mittleren einstelligen Prozentsatz zum Vorjahreswert. Beim Nettogewinn sei der Konzern etwas oberhalb der Zielspanne gelandet.
Das vierte Quartal sei belastet worden durch eine Wertberichtigung in Höhe von rund 195 Millionen Euro im Segment Lateinamerika, die als Sondereffekt behandelt werde.
Powell sagte den Investoren, darüber hinaus erwarte der Konzern für das abgelaufene Geschäftsjahr "keine weiteren Wertberichtigungen".
FMC begründete die schwächeren Aussichten 2021 vor allem mit einer erhöhten Covid-19-Sterblichkeit der Dialysepatienten. Außerdem entstünden zusätzliche Kosten für Sicherheitsmaßnahmen für Patienten und Mitarbeiter im Zusammenhang mit Covid-19.
Das Geschäftsumfeld 2021 "wird schwierig bleiben", so der CEO.
CFO Helen Giza zufolge rechnet der Konzern nicht mit einer Rückkehr zu organischem Wachstum vor dem vierten Quartal. Die Ziele 2025 habe das Bad Homburger Unternehmen bestätigt, und es sehe sich dafür auf Kurs, sagte Giza den Investoren.
FMC wird mit den detaillierten Zahlen für 2020 am 23. Februar eine konkrete Prognose für 2021 herausgeben.
Aktien von FMC und Fresenius nach Stabilisierung wieder ins Minus
Die FMC-Aktien haben am Mittwoch ihren Stabilisierungsversuch nach dem Kursrutsch am Dienstag unterbrochen. Die Papiere rutschten am frühen Nachmittag recht plötzlich ins Minus und büßten schlussendlich unter den schwächsten DAX-Werten 1,10 Prozent auf 57,30 Euro ein. Damit blieben sie aber immer noch deutlich über dem am Dienstag erreichten Tagestief bei gut 55 Euro. Der deutsche Leitindex DAX 30 legte derweil moderat zu.
Die FMC-Anteilscheine waren am Dienstag wegen der Aussicht auf einen Ergebniseinbruch 2021 auf den tiefsten Stand seit dem bald ein Jahr alten Corona-Crash abgesackt. Am Mittwoch nun stoppten Aussagen der Finanzchefin Helen Giza auf einer Telefonkonferenz die zwischenzeitliche Erholung. Demnach sieht sich Fresenius Medical Care wegen der Corona-Krise vor schwierigen Monaten und rechnet erst kurz vor dem Jahresende mit Aufwind. Im Zuge der Aussagen glitten auch die Papiere des am Dienstag ebenfalls stark unter Druck geratenen Mutterkonzerns Fresenius in die Verlustzone ab und büßten zuletzt 1,03 Prozent auf 34,59 Euro ein.
FRANKFURT (dpa-AFX / Dow Jones)
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