Verträge neu aushandeln |
22.04.2015 11:19:42
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Flughafen-Übernahme: Fraport erwartet bald Gespräche mit griechischer Regierung
Fraport hatte im November zusammen mit einem griechischen Partner die Betreiberkonzessionen für die Regionalflughäfen erhalten - darunter die Airports in Thessaloniki sowie auf den Inseln Kreta, Korfu und Rhodos. Der Gesamtkaufpreis beläuft sich nach damaligen Angaben auf 1,234 Milliarden Euro. Bislang geht der Vorstand offiziell davon aus, dass die Übernahme spätestens Anfang 2016 vollzogen werden kann. Jetzt will Schulte die Gespräche abwarten und sich vorher nicht weiter zu den Perspektiven äußern.
Am Heimatstandort Frankfurt sieht der Fraport-Chef den Konzern für 2015 auf Kurs. Die Passagierzahlen seien seit Jahresbeginn stärker gewachsen als die für das Gesamtjahr angepeilten 2 bis 3 Prozent. In den Sommermonaten rechnet er an Deutschlands größtem Luftfahrt-Drehkreuz erneut mit mehr als 200 000 Passagieren pro Tag - und einem neuen Rekord. Im Vorjahr hatte der Flughafen am 17. August mit rund 210 600 Fluggästen den passagierreichsten Tag seiner Geschichte verzeichnet.
Schulte verteidigte den nach mehrjähriger Debatte beschlossenen Bau des dritten Passagierterminals in Frankfurt. Fraport wolle die Position des Flughafens als eines der führenden Luftfahrt-Drehkreuze in Europa halten, sagte der Manager. Dazu brauche es nicht nur eine ausreichende Infrastruktur, sondern auch ansprechende Gebäude. Die Kritik an dem hohen Anteil von Passagieren, die in Frankfurt nur umsteigen, aber in der Region für zusätzlichen Fluglärm sorgen, lässt er nicht gelten. "Ohne die Transitpassagiere könnten wir so viele Verbindungen zu großen Städten gar nicht anbieten", sagte er. Der erste Bauabschnitt des neuen Terminals soll 2022 in Betrieb gehen. Der Erdaushub soll spätestens Ende 2015 starten.
Unterdessen will sich Fraport mit weiteren Übernahmen im Ausland von dem Heimatstandort unabhängiger machen. Weltweit betreibt das Unternehmen elf Airports, zuletzt kam der Flughafen von Sloweniens Hauptstadt Ljubljana dazu, außerdem das US-Unternehmen Airmall, das Geschäftsflächen an Flughäfen in den USA vermarktet. Die 14 griechischen Flughäfen würden das Fraport-Auslandsgeschäft noch einmal deutlich vergrößern.
dpa-AFX

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