09.09.2013 16:36:31

Finanzaufsicht prüft Deutsche-Bank-Spesen in Japan - Kreise

   Von Atsuko Fukase

   TOKIO--Die Finanzaufsicht in Japan knöpft sich die Spesenabrechnungen der Deutschen Bank vor. Geprüft werden soll, ob die dortige Investmentbankingsparte des Frankfurter Instituts so hohe Rechnungen für die Unterhaltung von Kunden bezahlt hat, dass sie möglicherweise nicht mehr den Regeln zur Vermeidung von Bestechung entsprechen, berichten mehrere Personen mit entsprechenden Informationen.

   Die Untersuchung dauere derzeit an und werde wahrscheinlich nicht mehr im September abgeschlossen, sagte einer der Informanten. Es sei deshalb auch noch keine Entscheidung darüber getroffen worden, ob die Deutsche Bank etwa zur Verbesserung ihrer Geschäftspraktiken aufgefordert werde.

   Zu Details der in Frage stehenden Spesenabrechnungen machte die Finanzaufsicht keine Angaben. So blieb unklar, wie hoch die Kosten zur Unterhaltung der Kunden waren oder wie viele Personen betroffen sind.

   Zuerst am Montag hatte die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass die Wertpapier- und Börsenaufsichtskommission SESC untersucht, ob Angestellte von Deutschlands größtem Geldhaus Pensionsfonds-Managern überzogene Unterhaltungsangebote gemacht haben. Letztere gelten in Japan als Staatsbedienstete, weil sie hohe Summen für die Altersvorsorge anlegen. Sie unterliegen damit besonders strengen Anti-Korruptionsregeln.

   Ein Informant berichtet, die Deutsche Bank habe eine interne Untersuchung der Angelegenheit eingeleitet. Nach einem Skandal vergangenes Jahr bei dem Unternehmen AIJ wirft die Finanzaufsicht seit einigen Monaten einen genaueren Blick auf die Arbeit der Pensionsfonds-Manager. Ein Deutsche-Bank-Sprecher wollte zu der Untersuchung der Spesenabrechnungen keine Stellung nehmen.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   September 09, 2013 10:25 ET (14:25 GMT)

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