Monopol-Position |
09.05.2019 16:44:00
|
Facebook-Mitgründer fordert Zerschlagung des Online-Netzwerks
Facebook habe sich unter anderem dank der Übernahmen von Instagram und WhatsApp eine Monopol-Position gesichert, argumentierte Hughes, der das Unternehmen vor mehr als einem Jahrzehnt verlassen hatte. "Selbst wenn Leute Facebook verlassen wollen, haben sie keine wirkliche Alternative", schrieb er.
Facebook hatte Instagram im Jahr 2012 für rund eine Milliarde Dollar gekauft und WhatsApp 2014 für rund 22 Milliarden Dollar. Es sei ein Fehler der US-Wettbewerbsaufsicht FTC gewesen, diese Deals zu erlauben, so Hughes. Denn die Dominanz von Facebook verhindere neuen Wettbewerb in der Branche.
Die Marktmacht der Internet-Unternehmen wurde zuletzt verstärkt zu einem Thema in der US-Politik. So hat sich die demokratische Senatorin Elizabeth Warren die Zerschlagung großer Tech-Konzerne bei ihrer Bewerbung um die Präsidentschaft im Jahr 2020 auf die Fahnen geschrieben. Für ihn persönlich seien der Missbrauch der Facebook-Plattform für politische Einflussnahme aus Russland im Zuge des US-Präsidentschaftswahlkampfs 2016 und der Datenskandal um Cambridge Analytica der Weckruf gewesen, schrieb Hughes.
Mitgründer und Chef Mark Zuckerberg sei ein guter Mensch, aber habe durch seine Aktien mit zusätzlichen Stimmrechten "unkontrollierte Macht", die beispiellos sei, warnte Hughes. "Mark kann allein entscheiden, wie Facebook-Algorithmen konfiguriert werden, um zu bestimmen, was Menschen in ihren Newsfeeds sehen, welche Datenschutz-Einstellungen sie nutzen können und sogar welche Mitteilungen zugestellt werden."
Zuckerberg hatte jüngst angekündigt, Facebook stärker auf private und verschlüsselte Kommunikation auszurichten, die auch das Online-Netzwerk nicht mitlesen könne. Dafür soll auch eine gemeinsame technische Infrastruktur für WhatsApp, Facebooks zweiten Chat-Dienst Messenger und die Mitteilungsfunktion von Instagram geschaffen werden. Hughes schloss sich der Meinung an, dass dies eine Zerschlagung erschweren würde - deswegen sei es wichtig, schnell zu handeln.
/so/DP/stk
NEW YORK (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Meta Platforms (ex Facebook)mehr Nachrichten
17.01.25 |
S&P 500-Titel Meta Platforms (ex Facebook)-Aktie: So viel Gewinn hätte ein Investment in Meta Platforms (ex Facebook) von vor 3 Jahren abgeworfen (finanzen.at) | |
17.01.25 |
ROUNDUP: EU-Kommission fordert interne Dokumente von X (dpa-AFX) | |
16.01.25 |
Jeff Bezos, Elon Musk, Mark Zuckerberg: So nehmen die Superreichen Einfluss (Spiegel Online) | |
16.01.25 |
Datenschützer legen Beschwerde gegen TikTok ein (dpa-AFX) | |
15.01.25 |
Meta-Aktie fester: Bedeutender Austausch von Mitarbeitern geplant (dpa-AFX) | |
15.01.25 |
Habeck setzt sich für europäisches Kommunikationsportal ein (dpa-AFX) | |
14.01.25 |
NASDAQ 100 aktuell: NASDAQ 100 fällt letztendlich zurück (finanzen.at) | |
14.01.25 |
Anleger in New York halten sich zurück: So entwickelt sich der NASDAQ 100 am Mittag (finanzen.at) |
Analysen zu Meta Platforms (ex Facebook)mehr Analysen
10.01.25 | Meta Platforms Buy | UBS AG | |
09.01.25 | Meta Platforms Outperform | Bernstein Research | |
06.01.25 | Meta Platforms Buy | Jefferies & Company Inc. | |
20.12.24 | Meta Platforms Outperform | RBC Capital Markets | |
20.11.24 | Meta Platforms Buy | Jefferies & Company Inc. |
Aktien in diesem Artikel
Meta Platforms (ex Facebook) | 604,40 | 0,73% |