Meta Platforms Aktie
WKN DE: A1JWVX / ISIN: US30303M1027
Patent verletzt? |
09.12.2019 05:47:00
|
Facebook könnte Apps nach Patent-Urteil ändern müssen
Blackberry kann die Entscheidung des Landgerichts vorläufig vollstrecken lassen, wenn die Firma eine Sicherheitsleistung hinterlegt. Das ist eine übliche Vorgehensweise bei Patentverfahren, um den Schaden des beklagten Unternehmens auszugleichen, wenn es am Ende doch Recht bekommen sollte. Blackberry war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen und es gibt keine Informationen dazu, ob die Entscheidung vollstreckt werden soll. Von dem Fall hatte zunächst die "Süddeutsche Zeitung" am Freitag berichtet.
Das Verfahren in München spiegelt einen Patentstreit zwischen Blackberry und Facebook in den USA. Dort verklagte Blackberry das Online-Netzwerk im März 2018 mit dem Vorwurf, sieben Patente zu verletzten. Darunter ist zum Beispiel die Idee, ein App-Symbol mit einem Zähler für die Anzahl ungelesener Nachrichten zu versehen. Oder auch, Leute in Fotos zu markieren und dabei in einer Suchzeile Namensvorschläge zu bekommen. Facebook warf Blackberry wenige Monate später in einer Gegenklage ebenfalls Patentverletzungen vor.
Auch im Verfahren in Deutschland seien nur "einige wenige spezifische Funktionen" der Apps betroffen, betonte Facebook. Das Online-Netzwerk prüfe eine Berufung.
"Durch die Urteile ist faktisch das Anbieten und Liefern der vorgenannten Anwendungen in der BRD zur Benutzung in der BRD verboten, soweit sie die klagegegenständlichen Patente nutzen", sagte eine Sprecherin des Gerichts der "Süddeutschen Zeitung". Facebook könne dem Verbot nachkommen, indem es Apps "überhaupt nicht mehr anbietet und liefert oder diese vorher so modifiziert, dass die konkret angegriffene Funktionalität abgeändert wird".
Blackberry war ein Vorreiter in den frühen Jahren des Smartphone-Marktes, verlor aber den Anschluss, als Touchscreen-Geräte wie Apples iPhone und Telefone mit dem Google-System Android populär wurden. Inzwischen entwickelt Blackberry keine eigenen Smartphones mehr, sondern lässt einen chinesischen Anbieter Telefone unter seinem Markennamen bauen. Die kanadische Firma konzentriert sich stattdessen auf das Software-Geschäft mit Unternehmen - und sieht in seinem über Jahrzehnte angesammelten Patent-Portfolio eine Gelegenheit, den Kassenstand aufzubessern. So verklagte Blackberry neben Facebook auch die Macher der populären Foto-App Snapchat.
/so/DP/mis
MÜNCHEN/MENLO PARK (dpa-AFX)

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Meta Platforms (ex Facebook)mehr Nachrichten
25.03.25 |
Handel in New York: NASDAQ 100 beginnt Sitzung im Plus (finanzen.at) | |
21.03.25 |
S&P 500-Papier Meta Platforms (ex Facebook)-Aktie: So viel Gewinn hätte eine Investition in Meta Platforms (ex Facebook) von vor 5 Jahren abgeworfen (finanzen.at) | |
21.03.25 |
Zurückhaltung in New York: NASDAQ 100 zum Handelsstart leichter (finanzen.at) | |
20.03.25 |
Meta-Aktie höher: Meta startet KI-Assistenten in der EU (dpa-AFX) | |
20.03.25 |
NASDAQ 100-Handel aktuell: NASDAQ 100 liegt am Donnerstagnachmittag im Minus (finanzen.at) | |
20.03.25 |
Verluste in New York: So performt der S&P 500 am Mittag (finanzen.at) | |
20.03.25 |
Schwache Performance in New York: NASDAQ 100 liegt am Donnerstagmittag im Minus (finanzen.at) | |
20.03.25 |
NYSE-Handel: S&P 500 klettert zum Handelsstart (finanzen.at) |
Analysen zu Meta Platforms (ex Facebook)mehr Analysen
03.03.25 | Meta Platforms Outperform | Bernstein Research | |
31.01.25 | Meta Platforms Kaufen | DZ BANK | |
30.01.25 | Meta Platforms Buy | UBS AG | |
30.01.25 | Meta Platforms Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
30.01.25 | Meta Platforms Buy | Jefferies & Company Inc. |
Aktien in diesem Artikel
Alphabet Inc (A) Cert Deposito Arg Repr 0.034482 Shs | 3 825,00 | 4,65% |
|
Alphabet A (ex Google) | 153,64 | -2,92% |
|
Alphabet C (ex Google) | 155,94 | -2,12% |
|
Meta Platforms (ex Facebook) | 568,10 | -2,10% |
|