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25.08.2020 22:11:00
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Facebook einigt sich mit Frankreich auf Millionen-Steuernachzahlung - Facebook-Aktie auf Rekordhoch
Besonders Frankreich dringt auf die Einführung einer internationalen Digitalsteuer. Sie soll vor allem große amerikanische Technologie-Konzerne wie Amazon oder Google (Alphabet C (ex Google)) ins Visier nehmen, die mit ihrem Geschäftsmodell nach Ansicht von Kritikern zu wenig Steuern in einzelnen Märkten bezahlen. Frankreich hatte 2019 bereits eine nationale Steuer eingeführt, die hauptsächlich große US-Konzerne wie Google oder Facebook trifft - zum Ärger der US-Regierung.
Ende Januar hatten sich die beiden Länder dann auf eine Rahmen-Vereinbarung verständigt: Paris erklärte sich bereit, fällige Vorauszahlungen auf die nationale Digitalsteuer bis Ende des Jahres auszusetzen, dafür verzichteten die USA auf Sanktionen. Im Dauer-Streit um die Digitalsteuer hatten Paris und Washington sich bereits 2019 geeinigt, eine internationale Lösung im Rahmen der Industriestaaten-Organisation OECD zu finden. Die USA stiegen aber Ende Juni zumindest vorläufig aus den Verhandlungen aus.
"Wir verstehen, dass es Frustration darüber gibt, wie Technologieunternehmen in Europa besteuert werden. Wir wollen auch eine Steuerreform, und ich begrüße die Tatsache, dass die OECD daran arbeitet", erklärte Facebook-Chef Mark Zuckerberg laut Mitteilung. Man akzeptiere, dass ein neues System bedeuten könne, dass Facebook mehr Steuern zahlen müsse - und zwar an verschiedenen Orten, in einem neuen Rahmen.
Nach Apple, Amazon und Alphabet nun auch Facebook auf Rekordhoch
Etwas später als die anderen großen Tech-Stars haben am Dienstag auch die Papiere von Facebook einen weiteren Rekord aufgestellt. Sie kletterten an der Technologie-Börse NASDAQ bis auf 283,09 US-Dollar und lagen zuletzt etwas darunter mit 3,47 Prozent im Plus bei 280,82 US-Dollar.
Bereits Ende Juli hatten die Facebook-Papiere dank einer überraschend guten Umsatzentwicklung einen großen Satz bis auf über 255 Dollar nach oben gemacht und in den Tagen danach ihre Kletterpartie bis auf 278,89 Dollar fortgesetzt, ehe sie wieder etwas nachgaben.
Analyst Eric Sheridan von der schweizerischen Großbank UBS hob in einer am Dienstag vorliegenden Studie sein Kursziel von 242 auf 330 US-Dollar an und sieht damit noch reichlich Luft nach oben. Die Umsatzentwicklung von Facebook sollte von der zunehmenden Bedeutung des Onlinehandels profitieren, schrieb er.
/nau/DP/he
(dpa-AFX)
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