Selbstverpflichtung |
02.07.2020 22:16:00
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Facebook-Aktie leichter: Facebook verstößt gegen selbst gesetzte Datenschutz-Auflage
Als Beispiel nannte Facebook eine Fitness-App die ein User verwendet, um seine Freunde aus seiner Heimatstadt zu einem Training einzuladen. Dabei habe Facebook nicht erkannt, dass einige seiner Freunde seit vielen Monaten inaktiv waren und die Benachrichtigung eigentlich nicht hätten erhalten dürfen.
"Aus den Daten der vergangenen Monate, die uns zur Verfügung stehen, gehen wir derzeit davon aus, dass dieses Problem etwa 5.000 Entwicklern ermöglichte, auch nach 90 Tagen Inaktivität (...) Informationen - zum Beispiel Sprache oder Geschlecht - zu erhalten", heißt es in dem Blog-Eintrag weiter. Man habe jedoch keine Beweise dafür gesehen, dass dieses Problem dazu geführt habe, dass Informationen ausgetauscht wurden, die nicht mit den Berechtigungen übereinstimmten, die Personen erteilt haben, als sie sich über Facebook eingeloggt haben.
Facebook hat nach eigenen Angaben die Lücke umgehend geschlossen. "Wir werden das Problem weiter untersuchen und der Transparenz bei größeren Aktualisierungen weiterhin Priorität einräumen."
Bei dem Cambridge-Analytica-Skandal hatte der Entwickler einer Umfrage-App Informationen von Facebook-Nutzern unrechtmäßig an die Firma Cambridge Analytica weitergereicht, die später unter anderem für das Wahlkampfteam des späteren US-Präsidenten Donald Trump arbeitete. Dabei ging es nicht nur um die Daten der rund 300.000 Umfrage-Teilnehmer, sondern auch um die ihrer Facebook-Freunde.
Die Facebook-Aktie gab an der NASDAQ schlussendlich 1,74 Prozent nach auf 233,42 US-Dollar.
/chd/DP/jha
MENLO PARK (dpa-AFX)
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