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Risiken bleiben 13.03.2022 16:16:00

Expertenprognosen: Kommt es zur Trendwende bei chinesischen Aktien?

Expertenprognosen: Kommt es zur Trendwende bei chinesischen Aktien?

• Schwacher Jahresstart an den Aktienmärkten
• Wirtschaftliche Trendwende in China erwartet
• Expansive Geldpolitik könnte für Kurszuwächse bei chinesischen Aktien sorgen

Das erste Quartal verläuft an den Aktienmärkten bislang schwach, insbesondere auch in China. Dort haben zuletzt noch immer die Corona-Folgen stark belastet. "Die drakonischen Anti-COVID-Maßnahmen haben ihren Preis. Auch wenn die Zahlen des Nationalen Statistikbüros für Januar und Februar wegen des chinesischen Neujahrsfests erst im März veröffentlicht werden, deuten alle Kurzfrist-Indikatoren auf ein schwaches erstes Quartal", zitiert Institutional Money Carlos Casanova, Senior Economist für Asien bei UBP.

Trendwende bei China-Aktien?

Der Experte gab sich zugleich jedoch hoffnungsvoll, es sei wieder Wachstum in Sicht. Dafür könnte auch die chinesische Zentralbank sorgen, so die Meinung des Genfer Vermögensverwalters Union Bancaire Privée (UBP). Denn diese setzt nun wieder auf eine expansive Geldpolitik. Geld- und fiskalpolitische Stimuli könnten demnach zu einer wirtschaftlichen Trendwende führen und Aktien Auftrieb verleihen, gibt Institutional Money die Einschätzung der UBP wieder. Casanova rechnet noch vor Beginn des Parteikongresses Anfang März mit der Bekanntgabe fiskalpolitischer Maßnahmen, die auf Infrastrukturinvestitionen abzielen. "Auf dem Parteikongress im März dürfte die chinesische Führung ein Wachstumsziel von mindestens 5,0 Prozent verkünden. Nach dem Rückgang des Wirtschaftswachstums auf voraussichtlich 3,0 Prozent im ersten Quartal 2022 erfordert eine Beschleunigung auf 5,0 Prozent eine deutlich andere Gangart", schrieb Casanova kürzlich in einem Marktkommentar. Ab dem zweiten Quartal dürfte sich das Umfeld für chinesische Aktien daher deutlich verbessern, erwartet die UBP. Weitere Regulierungsmaßnahmen seien nicht zu erwarten und auch vom Immobilienmarkt gehe keine Gefahr aus: "Rund 60 Prozent des Privatvermögens in China entfallen auf Immobilien und der Ansatz, den Druck aus dem Markt zu nehmen, dürfte dazu führen, dass Vermögen von Immobilien in Festlandaktien umgeschichtet werden", so Casanova.

Experten zuversichtlich, Risiken bleiben jedoch

Auch Christian Keller, Chefvolkswirt bei Barclays, sieht ein Comeback der China-Aktien, wie er kürzlich in einem Podcast der WirtschaftsWoche mitteilte: "Wir haben in China innerhalb der letzten Quartale natürlich eine Abschwächung der Wirtschaft erlebt, aber es gibt auch einige Anzeichen jetzt, dass - auch gerade, was die Geldpolitik angeht - hier gelockert wird und, dass wir in den nächsten Quartalen wieder ein Anziehen der Wirtschaftsdynamik erleben werden". Und weiter: "Jetzt kann man sagen, der Markt hat sich schon sechs Monate angepasst, die zyklische Situation sollte jetzt besser werden, das spricht ja natürlich dafür, dass man sagt: ‘Naja, jetzt ist vielleicht eine gute Einstiegsmöglichkeit’". Keller rät zugleich aber weiterhin zur Vorsicht und zur Diversifikation, denn China sei zwar ein Markt mit viel Potenzial, die politischen Risiken bestünden jedoch weiterhin.

Aneeka Gupta, Director im Bereich Makro-Research bei WisdomTree, äußerte sich kürzlich in einem Kommentar ebenfalls optimistisch: "Es ist mehr als offensichtlich, dass die chinesischen Behörden im Jahr 2022 eine wachstumsfördernde Agenda verfolgen. Sie haben einer erneuten Lockerung der Geldpolitik den Vorzug gegeben und sind bereit, entsprechende Instrumente bei Bedarf einzusetzen". Das bedeute Rückenwind für das Wirtschaftswachstum in China, so die Expertin. "Da die monetären Bedingungen günstiger werden und die regulatorischen Hürden abnehmen, gehen wir davon aus, dass chinesische Aktien gegenüber dem Rest der Welt aufholen werden", zitiert Cash.Online weiter.

Generell seien jedoch weiterhin Risiken vorhanden, insbesondere in weiteren schwer vorhersehbaren Corona-Varianten, der "Zero-COVID"-Strategie sowie Spannungen mit den USA. Diese könnten zu erhöhter Volatilität führen, warnen die Experten.

Redaktion finanzen.at

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