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30.09.2010 06:30:33

Experten: Herbstaufschwung drückt Arbeitslosenzahlen

    NÜRNBERG (dpa-AFX) - Ein kräftiger Herbstaufschwung hat nach Experteneinschätzung die Zahl der Arbeitslosen im September kräftig sinken lassen - die Drei-Millionen-Grenze wird aber wohl nicht unterschritten. Berechnungen von Bankenvolkswirten zufolge ist die Zahl der Erwerbslosen im zu Ende gehenden Monaten um knapp 130.000 auf 3,05 Millionen gesunken. Dies wären knapp 300.000 weniger als im Jahr zuvor. Die offiziellen Zahlen will die Bundesagentur für Arbeit (BA) am heutigen Donnerstag in Nürnberg bekanntgeben.

    Selbst nach Abzug saisonaler Effekte stehen nach Ansicht der Fachleute die Zeichen auf dem deutschen Arbeitsmarkt weiter auf Aufschwung. "Wir erwarten weiter eine Verbesserung am Arbeitsmarkt", erläuterte etwa Eckart Tuchtfeld von der Commerzbank. "Allerdings lässt der Schwung in der wirtschaftlichen Erholung etwas nach, das wird sich auch am Arbeitsmarkt bemerkbar machen." Die Zahl der Jobsuchenden werde künftig langsamer abnehmen.

    Anders sieht das Rolf Schneider von der Allianz, der mit einem Minus von 126 000 Arbeitslosen unter den befragten Volkswirten am optimistischsten ist. "Im Sommer war ja nicht so viel Bewegung auf dem Arbeitsmarkt, aber ich schätze, dass sich die Verbesserung eher noch beschleunigt", erläuterte Schneider. "Wir rechnen damit, dass wir von Oktober bis Dezember unter der Drei-Millionen-Marke bleiben." Im August waren in Deutschland 3,188 Millionen Menschen ohne Job, die Arbeitslosenquote lag bei 7,6 Prozent.

    Auf ein vorläufiges Ende des Job-Booms weist nach Experteneinschätzung die Entwicklung der offenen Stellen hin. Der Anstieg der Arbeitskräftenachfrage sei im September erstmals seit 14 Monaten zum Stillstand gekommen, teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Mittwoch bei der Bekanntgabe ihres aktuellen Beschäftigungsindexes mit. Der Index habe im zu Ende gehenden Monat bei 141 Punkten verharrt; das sind 30 Zähler mehr als vor einem Jahr.

    Die Nachfrage nach Arbeitskräften bleibe damit weiter auf dem Niveau vor der Krise, "wenngleich sich das Anziehen der Nachfrage in den vergangenen Monaten verlangsamt hat", kommentierte die Bundesagentur den Umfang der offenen Stellen. Inzwischen gibt es nach Einschätzung der Nürnberger Behörde wieder einen Trend zu Vollzeitarbeit und Festanstellungen: Über zwei Drittel der von den Unternehmen gemeldeten offenen Arbeitsstellen seien inzwischen Vollzeitstellen und ebenfalls mehr als zwei Drittel seien unbefristet./kts/eri/DP/zb

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