29.08.2014 12:22:31

Evonik gibt Steag für rund 570 Millionen Euro komplett ab

Der Spezialchemiekonzern Evonik steigt komplett aus der Steag aus. Das Stadtwerke-Konsortium Rhein-Ruhr übernimmt den Anteil von 49 Prozent für rund 570 Millionen Euro, wie die Gesellschaft mitteilte. Damit wird das Konsortium, das 2011 bereits 51 Prozent erworben hatte, alleiniger Eigentümer des in Essen ansässigen Energieunternehmens.

   Das Konsortium mache sich die günstige Situation auf dem Kapitalmarkt zunutze und übe die vertraglich vereinbarte Call-Option zum Erwerb der ausstehenden 49 Prozent aus, sagte Bernd Wilmert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Kommunalen Beteiligungsgesellschaft (KSBG) und Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke Bochum Holding GmbH. "Mit jedem Jahr, das wir abgewartet hätten, wäre die Übernahme erheblich teurer geworden."

   Klaus Engel, Vorstandsvorsitzender der Evonik Industries AG, sagte: "Mit der Abgabe der übrigen Anteile an der Steag haben wir nun das abgeschlossen, was wir vor fast vier Jahren im Zuge unserer Konzentration auf die Spezialchemie begonnen hatten."

   KSBG und Evonik hatten sich Ende 2010 über den Verkauf von Steag verständigt. Das Konsortium übernahm zunächst 51 Prozent der Anteile und erhielt zudem die Option zum Erwerb der ausstehenden 49 Prozent. Auch der Kaufpreismechanismus für den zweiten Anteil war seinerzeit festgelegt worden.

   Das Konsortium will nun die Suche nach Partnern fortsetzen, mit denen es die Beteiligung weiterentwickeln könne. Steag beabsichtige, das Erzeugungspotenzial, insbesondere im Bereich der Erneuerbaren Energien, im In- und Ausland zu erweitern und den Erzeugungsmix stärker zu diversifizieren. Ziel sei es einerseits, den inländischen Kraftwerkspark unter den veränderten Rahmenbedingungen der Energiewende auch künftig wettbewerbsfähig zu betreiben und die Handelskompetenz weiter auszubauen. International will die Steag am weltweit wachsenden Markt für konventionelle und Erneuerbare Energien teilhaben und ihren Marktanteil bei Dienstleistungen entlang der Energieerzeugung ausweiten.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/bam/mgo

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   August 29, 2014 06:21 ET (10:21 GMT)

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