EVN Aktie
WKN: 74105 / ISIN: AT0000741053
Gewinn-Messe |
22.10.2021 17:44:00
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EVN-Chef: Energiepreise bleiben über Winter noch hoch
Die außergewöhnliche Entwicklung bei den Gas- und Strompreisen habe verschiedene Ursachen. Ein Auslöser sei der konjunkturelle Rebound nach der Coronakrise, wodurch Asien weltweit mehr Energie eingekauft habe, etwa Kohle für China, aber auch Flüssigerdgas (LNG). Das zeige, dass die Energiemärkte und auch die Preisbildung mehr und mehr global würden. Die russische Gazprom, der verschiedentlich zu geringe Gaslieferungen nach Europa vorgeworfen wurden, erfülle die vertraglichen Verpflichtungen "auf Punkt und Beistrich", sagte Szyszkowitz, sie habe aber weniger Gas als sonst in Mitteleuropa eingespeichert, das fehle.
Bei der EVN gehe die Entwicklung in Sachen Senkung der CO2-Emissionen weiter - seit 2019 habe man bereits eine Verringerung des spezifischen Ausstoßes um drei Viertel erreicht. Im August 2019 ist man vorzeitig aus dem Kohlekraftwerk Dürnrohr ausgestiegen, und zuletzt hat man den Rückzug aus dem deutschen Kohlemeiler Walsum 10 fixiert. Jetzt werde ein Maßnahmen-Mix erarbeitet. Vorgesehen sei etwa ein Ausbau der Windkraft-Kapazität der EVN in Österreich von rund 400 Megawatt (MW) auf 750 MW bis zum Jahr 2030, und bei Photovoltaik (PV) versuche man, 300 MW zu realisieren, sagte Szyszkowitz. Unter Einschluss privater Häuser seien in NÖ bereits 45.000 PV-Anlagen am Netz. Für eine sichere Stromversorgung gelte es zudem, den Stromüberschuss vom Sommer in den Winter zu bringen und die Netze auszubauen.
Zum Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG), das an sich schon im Sommer vom Parlament beschlossen worden ist, bestätigte der EVN-Chef, dass dazu noch mit Brüssel wegen eines wettbewerbskonformen Fördermechanismus diskutiert wird. "Es liegt noch keine Genehmigung vor", so Szyszkowitz. Danach seien ohnedies noch zehn, fünfzehn Verordnungen zum EAG notwendig. "Es wird etwas länger dauern, als wir das gerne hätten", meinte der EVN-Chef. Details der Knackpunkte hatte Mitte dieser Woche der zuständige Sektionschef im Klimaschutzministerium, Jürgen Schneider, bei einer Wasserstoff-Tagung in Wien erläutert.
sp/kre
(APA)

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